Schulobst für die siebte Klasse der Adolf-Grimme-Gesamtschule

Sechs Schüler der siebten Klasse, der Besuch des Inner Wheel Clubs Goslar, Susanne Pförtner und Dr. Stephanie Roggenbuck freuen sich über das erfolgreiche Projekt. Foto: Schlimme
Gesunde Ernährung, Verantwortung und Buchhaltung: Das Schulobst-Projekt der Adolf-Grimme-Gesamtschule in Oker ist ein voller Erfolg. 600 Euro Spende des Inner Wheel Clubs Goslar für Äpfel, Bananen und Birnen.
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Oker. Ungesundes Frühstück? Nicht bei der AGG in Oker. Mit einer 600 Euro hohen Spende des Inner Wheel Clubs Goslar gibt es für die siebte Klasse seit dem 23. April jeden Dienstag frisches Obst.
„Uns ist bei vielen Schülern das ungesunde Frühstück aufgefallen, deshalb hatten wir die Idee für das Projekt und haben bei dem Club angefragt“, berichtet Lehrerin Dr. Stephanie Roggenbuck. „Wir stimmen im Januar über die Anträge ab und legen dann auch die Summe fest, die wir geben können“, berichtet die aktuelle Präsidentin Klaudia Himstedt. Der Verein engagiert sich sozial und steht für Freundschaft und Internationale Verständigung. Mit ihren Projekten möchte der Verein Frauen, Kinder und Familien unterstützen. Eines dieser Projekte ist das seit April diesen Jahres laufende Schulobst-Projekt.
Neben der gesunden Ernährung erfüllt das Projekt aber noch einen anderen Zweck: Die Schüler gehen das Obst eigenverantwortlich und alleine bei Penny abholen und sind anschließend für die Kontrolle des Rückgelds, die korrekte Buchhaltung und die Verteilung des Obstes zuständig.
Jeden Dienstag sind vier Schüler für die Abholung in der großen Pause zuständig. Dabei ist immer ein erfahrenes Kind, welches in der vorherigen Woche bei der Abholung dabei war und die anderen nun anlernen soll. Zusammen gehen sie den kurzen Weg bis zu Penny. Dort wartet das bereits gepackte und gescannte Obst, immer in einem Wert zwischen 50 Euro und 60 Euro. Möglich macht dies die Kassiererin Susanne Pförtner, welche jede Woche das Obst bereits abscannt und für die Schüler mit dem Bon zusammen aufbewahrt, damit keine langen Wartezeiten entstehen. „Die Kinder müssen nur noch kommen und bezahlen.“ Dabei passen die Schüler aufmerksam auf. „Da fehlt noch das Rückgeld“, stellt ein Kind ganz selbstbewusst an der Kasse fest. Das Ergebnis: Ein voller Wagen mit Äpfel, Birnen und Bananen. Damit ist die Aufgabe aber nicht beendet. Wieder in der Schule angekommen, wird das Obst in vier gerechte Stapel geteilt, die dann in die Klassen gebracht werden. „In der Regel reicht das Obst für zwei Tage“, erzählt Bianca Eschemann, Tutorin der 7c und Leiterin des Projekts. „Es ist erstaunlich wie die Kinder über das Obst herfallen“, bestätigt auch Roggenbuck.
Ist das Obst verteilt, geht es an die Buchhaltung. Die Kassenbons werden in ein Buch eingeklebt und die Restsumme der Spende ausgerechnet. „Alles muss korrekt dokumentiert werden“, erklärt Eschemann. Auch dafür sind die Schüler verantwortlich.
Alle Beteiligten zeigen sich begeistert. „Das ist Schulobst wie es sein soll und für mich eine Herzenssache“, so Eschemann. Himstedt ist vor allem entzückt über das Verantwortungsbewusstsein und die soziale Kompetenz der Kinder. Da gibt es gleich noch einmal eine 50 Euro Spende für die nächste Woche, eigentlich ist das Geld aufgebraucht.