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Lokale Bergbauvergangenheit

Flotte Fahrten mit der Grubenbahn locken am Samstag nach Döhren

Der ehemalige "Bahnhof" am Schroederstollen wird am Samstag der Ausgangspunkt für Fahrten mit der historischen Grubenbahn.

Der ehemalige "Bahnhof" am Schroederstollen wird am Samstag der Ausgangspunkt für Fahrten mit der historischen Grubenbahn. Foto: Leifeld

Freunden historischer Grubenbahnen wird am Samstag ein echtes Schmankerl geboten, wenn auf jenem historischen Bergbaugelände bei Klein Döhren flotte Fahrmöglichkeiten mit viel Fachkunde geboten werden.

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Von Andrea Leifeld
Donnerstag, 17.10.2024, 09:00 Uhr

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Döhren. Der Schroederstollen und das umgebende Gelände der ehemaligen Eisenerzgrube Georg Friedrich wird immer mehr zu einem Besucherbergwerk entwickelt. Die Eheleute Astrid und Stefan Dützer sind dort nicht nur die Eigentümer, sondern auch die treibenden Kräfte, die sich dort mit viel Zeit, Geld und noch mehr Leidenschaft einen wagemutigen Lebenstraum realisieren. Am kommenden Samstag. 19. Oktober, wollen sie das historische Gelände mit einem „Fahrtag“ für die Freunde der regionalen Bergbauvergangenheit und neugierige Besucherscharen öffnen.

„Glück auf“ am Samstag

„Glück auf“ - heißt es an jenem Tag von 11 bis 17 Uhr, wenn historische Grubenbahnen über das geschotterte Gleisbett rattern. Zum Einsatz im Fahrbetrieb kommen die frisch aufgearbeitet Lok AEG ZD2/2, stammend aus dem Steinkohlenbergwerk Ibbenbüren, mit den drei Personenwagen, den sogenannten „U-Booten“ aus der Zeche Auguste Victoria. Außerdem wird die gute alte Ruhrthaler Lok G42z der Zeche Hugo für den Fahrbetrieb bereitstehen.

Als Gastlok begrüßen die Dützers und die Mitglieder der „Arbeitsgemeinschaft Schroederstollen“ wieder die Henschel Fabian mit zwei Leuteförderwagen vom Verein ProDampf Osterode. Kennern der bergmännischen Grubenbahnszene ist das kultige Vehikel vom Ottiliaeschachtbahn in Clausthal-Zellerfeld bekannt, wo die bekannte Lok regelmäßig eingesetzt wird.

Viel Zeit und Leidenschaft investierte der Bergbauingenieur Stefan Dützer in seinen Lebenstraum.

Viel Zeit und Leidenschaft investierte der Bergbauingenieur Stefan Dützer in seinen Lebenstraum. Foto: Leifeld

„Der Fahrtag startet mit dem Anlassen der Ruhrthaler Lok mithilfe eines Schwungkraftanlassers“, erklärte Stefan Dützer zum Ablauf. Die Diesel- und Dampflok fahren dann abwechselnd über die Strecke zur Wendeschleife, während die Akkulok im Halbstundentakt zwischen Bahnhof und Stolleneingang pendelt. Dort, am Stolleneingang bieten Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Kurzvorträge zur Geschichte des Schroederstollens mit Einblicken in die Geschichte des regionalen Bergbaues.

Für das leibliche Wohl werden die Feldküchenfreunde Wolfshagen im Harz auf deftige Art sorgen: Serviert wird Erbsensuppe mit Würstchen, für die Daheimgebliebenen auch zum Mitnehmen. Dazu sollten eigene Behälter mitgebracht werden.

Das Gelände des Schroederstollens befindet sich an der L510 zwischen Groß Döhren und der Abzweigung Klein Döhren. Es ist aus beiden Ortschaften nach einem nur kurzen Fußmarsch problemlos erreichbar. Parkmöglichkeiten sind ausgeschildert.

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