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Paul Bartsch Akustik Trio in Goslar

Songs über Wünsche, eine heile Welt, Hoffnungen und Freundschaft

Das „Paul Bartsch Akustik Trio“ sorgt für Stimmung.

Das „Paul Bartsch Akustik Trio“ sorgt für Stimmung. Foto: Habel

„Das wird ein toller Konzertabend mit den dreien aus Halle“, versprach Barbara Schüler. Im Hof-Café waren sämtliche Plätze besetzt. Nun eilten die Musiker vom „Paul Bartsch Akustik Trio“ vor, um ihr Publikum zu unterhalten.

Von Ernst Diedrich Habel Dienstag, 28.01.2025, 15:00 Uhr

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Goslar. „Das wird ein toller Konzertabend mit den dreien aus Halle“, versprach Aktivistin Barbara Schüler. Im Hof-Café waren sämtliche Plätze besetzt. Nun eilten die Musiker vom „Paul Bartsch Akustik Trio“ vor, Sander Lueken nahm am Keyboard Platz, Thomas Fahnert und Paul Bartsch hängten sich Gitarren um. Schüler versprach noch: „Sie erwartet intelligente Unterhaltung mit Ohrwurmqualität.“ Recht sollte sie behalten. Mit schwungvollen Melodien, Balladen und Texten voller Tiefgang riss das Trio sein Publikum von einem Lied zum nächsten.

Bartsch hatte alle Titel selbst komponiert und geschrieben. Er kündigte an, sich ein heikles Thema vorgenommen zu haben: das Altwerden. Die Musiker ließen ein Intro erklingen, stimmten das Publikum ein. Einige summten bereits. Mit auffallend klarer Stimme sang Bandleader Bartsch: „Älter werden – Abschied nehmen, grau geworden ist das Fell. Frisch gewagt, im fernen Bremen, da lockt ‚ne Musikantenstell‘.“

Schnell merkten die Anwesenden, hier melden sich märchenhafte Stadtmusikanten. Die kamen auch im Refrain zu Wort: „Esel, Katze, Hahn und Hund, die Musik hält uns gesund.“ Gleich klopften viele mit Füßen den Takt oder wippten mit. Bartsch hielt mühelos die passenden Töne und wechselte spielend leicht die Oktaven. Kaum war die Melodie verklungen, klatschte das Publikum lebhaften Beifall. Thema und Titel des Konzerts war „Märchen aus kommenden Tagen“.

„Ein Märchen aus kommenden Tagen“

So spielte das Trio Songs über Wünsche, eine heile Welt, Hoffnungen und Freundschaft. Der Bandleader stand im Spotlicht, trug bequeme und schmucklose Kleidung, ein Stirnband bändigte seine graue und silberfarbene Haarmähne. Oft schaute er zu den Sitzreihen. Dort wiegten sich etliche im Rhythmus. Mit ein paar Worten kündigte Bartsch den nächsten Hit an, „Kopf oder Zahl“. „Ihr habt die Wahl“, appellierte er, „zwischen gesundem Menschenverstand. Dafür steht der Kopf. Oder Kommerz, für den steht die Zahl.“

Der Musiker spielte auf einer Mundharmonika, nahm sie ab, führte die Lippen dicht ans Mikro. „Aber was, wenn wir ausnahmsweise auf die Straße gehen, um zu fragen, was unterm Strich wirklich zählt.“ Nun kam er zu dem Ergebnis: „Das wär‘ doch wie ein Märchen aus kommenden Tagen.“ Zum Ende brandete lauter Beifall auf. In der Pause erfrischten sich die Anwesenden mit Getränken. Kaum saß das Publikum wieder auf den Stühlen, erzählte Bartsch, welches Lied des Trios die meiste Zustimmung bekommen habe. Es ist „Freund sein“ Mit reiner Stimme sang er: „Willst du mein Freund sein, dann sei immer ganz du. So ‚ne Freundschaft, die find‘ste nur im echten Leben. Die kannst du nicht liken.“ Nach etwa zweieinhalb Stunden verabschiedeten sich die drei Musiker mit Zugaben, so „Klotz am Bein“. Lange spendeten die Fans Beifall.

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