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„Vamos a Mexico!“

Patricia Vonne sorgt bei Konzert im Hof-Café für Latino-Flair

Die Band des Abends: Gitarrist Robert LaRoche (USA), Sängerin, Gitarristin und Songwriterin Patricia Vonne (USA), Drummer Bernhard Weichinger (Österreich) und Bass-Spieler Harmen de Bresser (Niederlande) (v.l.).

Die Band des Abends: Gitarrist Robert LaRoche (USA), Sängerin, Gitarristin und Songwriterin Patricia Vonne (USA), Drummer Bernhard Weichinger (Österreich) und Bass-Spieler Harmen de Bresser (Niederlande) (v.l.). Foto: Habel

Castagnetten, Flamenco-Hut und ein Gürtel mit Metallplättchen: Patricia Vonne sorgte bei ihrem Konzert im Hof-Café zusammen mit ihrer Band für Latino-Stimmung. Eigene Lieder und Cover-Songs sorgten für Applaus und tanzende Besucher.

Von Ernst-Dietrich Habel Dienstag, 22.10.2024, 09:00 Uhr

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Goslar. Mit einem „fetten Applaus“ begrüßten Fans am Freitagabend Patricia Vonne. Die Texanerin lächelte, strahlte, eilte zum Bühnenpodest des Hof-Cafés. Dort hatte sich bereits ihre Band an den Instrumenten verteilt: Robert LaRoche (USA) an der Gitarre, Bernhard Weichinger (Österreich) an den Drums und Harmen de Bresser (Niederlande) am Bass.

Schon begann das ausverkaufte Konzert. Die Sängerin und Songwriterin startete mit harten Rhythmen, ihr Song „Joe‘s Gone Ridin“ riss das Publikum mit. Blues-Freunde drängten an den vollen Sitzreihen vorbei zur Bühne. Einige begannen zu tanzen. Im Lied ging es um die Abenteuer eines „Gypsy-Cowboy“. In den folgenden zwei Stunden spielte Vonne Hits ihres aktuellen Albums „Live from Austin Texas“. Etliche davon trug sie in Spanisch vor. Vonne trug zur schwarzen Bluse eine rote Bolero-Jacke, ihren Kopf schmückte ein Flamenco-Hut. Ihr Gürtel war mit runden Metallplättchen verziert. Mehrmals nahm sie Castagnetten auf und ließ sie laut klacken. Das Publikum jubelte und johlte. Als der Begrüßungssong ausklang, streckte die Sängerin die Arme aus, hauchte einen Dank ins Mikro. Mit erstaunlicher Bass-Stimme begann sie den nächsten Hit, „Lekker Ding“. „He`s my boy toy, lover and mayor crush, I love my baby `cuz he gives me a rush“, vertraute sie den Gästen an. Vonne sang, spielte dabei ihre Akustikgitarre, löste die Hände, sie gestikulierte.

Es schien, als würde sie den Frauen und Männern im weiten Raum ihre Geschichte erzählen und das mal mit starker und mal mit einfühlsamer Stimme. LaRoche übernahm einen Gitarren-Part, Vonne vollführte Tanzschritte, wirbelte um die eigene Achse. Der Schlussakkord ging im Beifall unter. In der Pause versorgten Freiwillige die Gäste mit Getränken und Snacks.

„Vamos a Mexico!“, forderte die Sängerin. Die Band spielte statt der Rhythmen des Musik-Stils „Tex Mex“ eine getragene Melodie. Vonne führte den Mund dicht ans Mikro, sang auf Spanisch mit sanfter und einschmeichelnder Stimme den Text von „Traeme Paz“. Auf etlichen Gesichtern erschien ein Lächeln. Viele erkannten den Titelsong vom Film wieder „Once upon a time in Mexico“. Vonne breitete die Arme aus, ließ ihre Blicke übers Publikum schweifen, sang weiter. Zwischen den einzelnen Musikstücken plauderte die Bandleaderin über ihre Familie und die Zeit in New York. Gleich war sie beim nächsten Hit „City is alive“. Dazu legte sie die Gitarre ab, nahm einen roten Fächer auf, wedelte sich Luft zu. Sie erzählte und sang: „It‘s past midnight and the cool cats are comin‘ round“. Später führte sie die Hände über den Kopf, klatschte und das Publikum machte sofort mit. Zum Konzertende forderten die Fans Zugaben und bekamen zwei. Nach langem Beifall dankte Vonne: „Thank you, gracias, so much!“

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