Ministerin Klara Geywitz erste Frau als Festrednerin

Klara Geywitz wird als erste Frau beim Goslarer Pancket die Festrede halten. Foto: BMWSB/Henning Schacht
Eine Frau als Festrednerin beim rustikalen Pancket? Die geplante Premiere mit der damaligen Douglas-Chefin Tina Müller scheiterte 2020 durch die Corona-Pandemie. 2024 soll es klappen –Bundesbauministerin Klara Geywitz hat zugesagt.
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Goslar. Zum ersten Mal wird eine Frau die Festrede beim traditionellen Goslarer Pancket halten: Am Freitag, 8. November, steht in der Kaiserpfalz Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, im Blickpunkt.
Fehlversuch mit Douglas-Chefin Tina Müller
Schon vor vier Jahren sollte die damalige Douglas-Chefin Tina Müller den Auftakt machen, die bisherige Männerdomäne beim Pancket zu durchbrechen. Doch die Corona-Pandemie brachte auch fürs Pancket eine Zwangspause, später verabschiedete sich Tina Müller als Chefin bei Douglas (wir berichteten).
Stephan Weil als Festredner 2023
Bei der Wiederaufnahme des Panckets im Frühjahr 2023 war Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) der Ehrengast. Bei der inzwischen 43. Auflage der Goslarer Traditionsveranstaltung hält nunmehr Weils Parteikollegin Klara Geywitz die Festrede.
Klara Geywitz: „Große Freude“
„Es ist mir eine große Freude, am Goslarschen Pancket als Ehrengast teilnehmen zu dürfen. Gerade im Handwerk zählen das Wort und das Geschäft per Handschlag viel. Wie in der Politik, so ist es auch beim Geschäftemachen wichtig, Vereinbarungen im direkten Austausch zu treffen. Die Tradition des Goslarschen Panckets ist dafür ideal.“
Abspecken auf Drei-Gänge-Menü
Seit 1967 knüpft die Stadt Goslar an eine mittelalterliche Tradition an und lädt rund 200 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Medien zum rustikalen Festmahl mit Gesprächen ein. „Damit mehr Zeit zum Netzwerken bleibt, wird erstmalig ein Drei-Gänge-Menü anstatt des gewohnten Vier-Gänge-Menüs gereicht“, heißt es bei der Stadt.
Klara Geywitz (48) wurde in Potsdam geboren und studierte Politikwissenschaft an der Universität Potsdam. Von 2004 bis 2019 war sie Mitglied des Landtages Brandenburg, wo sie sich insbesondere für Bildungs- und Wissenschaftspolitik einsetzte. 2019 kandidierte Geywitz gemeinsam mit Olaf Scholz für den SPD-Parteivorsitz, jedoch unterlagen sie damals Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans. Im Dezember 2021 wurde die dreifache Mutter zur Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Kabinett von Olaf Scholz ernannt.