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Open-Stage im Kulturkraftwerk

Neun Acts: Volksmusik, Poetry-Slam und das Steigerlied

Amerikanische Gospel-Musik im Kulturkraftwerk: Frederik und der Chor "Happy Voices" aus Sudmerberg überzeugen mit starken Stimmen und Harmonie.

Amerikanische Gospel-Musik im Kulturkraftwerk: Frederik und der Chor "Happy Voices" aus Sudmerberg überzeugen mit starken Stimmen und Harmonie. Foto: Sowa

Volksmusik, ein elektrisierender Poetry-Slam, ein kraftvoller Gospel-Chor und sogar ein bisschen Techno. Die Open-Stage, die dieses Mal im Kulturkraftwerk veranstaltet wurde, sorgte für reichlich Abwechslung und einen kurzweiligen Abend.

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Von Hanna Schlimme,
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Von Sebastian Sowa
Donnerstag, 21.11.2024, 17:00 Uhr

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Goslar. Volksmusik aus Irland und Island, ein „elektrisierender“ Poetry-Slam, ein kraftvoller Gospel-Chor und sogar ein bisschen Techno zwischendurch: Die Open-Stage, die dieses Mal im Kulturkraftwerk veranstaltet wurde, hielt reichlich Abwechslung parat.

Nina Sturde, von der Goslar-Marketing-Gesellschaft, hatte die Open-Stage zum 13. Mal federführend organisiert. Als Sponsor präsentierte sich die Volksbank Nordharz, die direkt am Eingang jeden Gast mit einem Glühwein-Gutschein begrüßte.

Tanita und Angie, die „sehr, sehr krass singen“, so Moderator Jan Schwarzkopff, eröffneten den Abend mit „Confident“ von Demi Lovato, „Ops, I dit it again“ von Britney Spears und verabschiedeten sich mit „I kissed a girl“ von Katy Perry.

Lockeres Outfit und auffällige Gitarre

Im lockeren Jeans-Outfit und mit einer auffälligen roten Gitarre kam anschließend der Musiker Götz auf die Bühne.
Peter Kerlin singt eine gefühlvolle irische Ballade über den Gegenwind des Lebens.

Peter Kerlin singt eine gefühlvolle irische Ballade über den Gegenwind des Lebens. Foto: Sowa

„Ich gehöre seit über 40 Jahren zur Goslarer Musikszene, und trotzdem kennt mich keine Sau“, eröffnete er schmunzelnd seinen Auftritt. Mit Marc Cohns „Walking in Memphis“, gewann er schnell das Publikum für sich.

Mit Elison Zita Anastasia folgte ein „absoluter Neuling“ der Open Stage und die einzige Poetry-Slammerin des Abends. „Ich möchte Elektrizität in Form von Erotik erzeugen“, erklärte sie, sichtlich aufgeregt. Ihre Geschichten handelten von Sehnsucht und Hingabe. Es folgte ein musikalisches Trio, das Schwarzkopff wie folgt ankündigte: „Der fast elfjährige Emil, sein nervöser Papa und der Uwe.“ Mit einem isländischen Volkslied und „Dancing in the Dark“, überzeugte der kleine Emil durch sein selbstbewusstes Auftreten. Trotz seiner kindlichen Stimme ein gelungener Auftritt.

Die vierköpfige Band Colour of your dream, kurz Coyd, brachte weihnachtliche Stimmung in das Kraftwerk. „In Goslar es weihnachtet schön“, lautete eine Zeile des Weihnachtsliedes, das die Band extra für die Weihnachtszeit komponierte und jetzt der Öffentlichkeit in der besondere Location Kulturkraftwerk präsentierte.

Sänger sorgt für Gänsehaut

Für Gänsehaut sorgte der Gospel-Sänger Frederik und der Chor „Happy Voices“ aus Sudmerberg. Mit einer starken Stimme des Sängers und harmonischer Unterstützung des Chores entstand eine Gospel-Atmosphäre, wie sie auch in den amerikanischen Kirchen zu finden ist. Die Goslarer Sängerin Lea Schauzu präsentierte ein französisches Chanson und stellte anschließend ihren flotten Techno-Song „Bentley“ vor.

Musikalische Zugabe: Zusammen mit dem ganzen Publikum und der Zither wird das Steigerlied gesungen.

Musikalische Zugabe: Zusammen mit dem ganzen Publikum und der Zither wird das Steigerlied gesungen. Foto: Sowa

Auch Peter Kerlin, der schon bei einigen Auflagen der Open-Stage vertreten war, durfte an diesem Abend nicht fehlen. Bewaffnet mit seiner Gitarre sang er gefühlvolle irische Balladen über den Gegenwind des Lebens und die Bedeutung von Freundschaft. Den Abschluss des gelungenen Abends lieferte der 86-jährige Dieter Schädlich, der mit Unterstützung seiner Zither zusammen mit dem Publikum das Steigerlied sang und dafür langanhaltenden Applaus erntete. Der emotionalste Moment des Abends.

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