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Ehrenamt

Verwunderung nach Antrag zum Oberharzer Bergwerksmuseum

Die Politik diskutiert regelmäßig hitzig über das Museum.

Die Politik diskutiert regelmäßig hitzig über das Museum. Foto: Neuendorf

Der ehrenamtliche Helfer im Oberharzer Bergwerksmuseum Dr. Frank Schuster zeigt sich verwundert über Reaktionen nach einem Antrag der Glück-Auf-Gruppe. Schließlich wird er nicht von der Welterbe-Stiftung bezahlt.

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Von Sören Skuza
Donnerstag, 21.11.2024, 11:00 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Der Antrag der Glück-Auf-Gruppe, den Betriebsführungsvertrag für das Oberharzer Bergwerksmuseum von der Welterbe-Stiftung zurückzuweisen, hat im Oberharz seine Runden gedreht. Dr. habil. Frank Schuster wehrt sich nun gegen den Eindruck, im Zellerfelder Museum seien teure wissenschaftliche Mitarbeiter beschäftigt.

„Der ständige Streit ist tatsächlich höchst ärgerlich und bedauerlich und die Leistungskürzungen – zum Beispiel bei den Öffnungszeiten – ebenso“, meint Schuster. Der Historiker arbeitet seit vielen Jahren im Oberharzer Bergwerksmuseum. Ehrenamtlich, wie er betont. In Bezugnahme auf einen GZ-Artikel von voriger Woche stellt er klar, am Standort Zellerfeld gebe es keine promovierte Kraft, die aus Mitteln der Welterbe-Stiftung, der Stadt oder des Landkreises bezahlt werde.

Und trotzdem sei er auf der Straße verwundert angesprochen worden, wie viel er denn jetzt für seine Tätigkeiten im Bergwerksmuseum bekomme. „Nichts“, sei seine Antwort gewesen. Schließlich seien die einzigen hauptamtlichen wissenschaftlichen Mitarbeiter in Zellerfeld ein Werkstudent und der Museumsleiter selbst.

Die Glück-Auf-Gruppe hatte wie berichtet aus ihrer Sicht falsche Einsparungen der Welterbe-Stiftung und eine „einseitige Änderung“ des Betriebsführungsvertrages kritisiert. Ein entsprechender Antrag steht am heutigen Donnerstag ab 17 Uhr auf der Tagesordnung im Gesellschaftsausschuss.

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