25-Jähriger bei Messerstecherei in Clausthal-Zellerfeld schwer verletzt

In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es am Kronenplatz in Clausthal-Zellerfeld zu einer Messerstecherei, wie die Staatsanwaltschaft Braunschweig jetzt auf GZ-Anfrage bestätigt: Ein 25-Jähriger wurde dabei laut Pressesprecher Hans Christian Wolters schwer verletzt.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Clausthal-Zellerfeld. Bei einer Messerstecherei am Kronenplatz wurde ein 25-Jähriger in der Nacht von Samstag auf Sonntag schwer verletzt. Das bestätigt jetzt offiziell die Staatsanwaltschaft Braunschweig, nachdem es in den sozialen Medien schon gemunkelt wurde. Der erste Staatsanwalt Hans Christian Wolters sagt, dass der junge Mann nach einer Not-Operation im Krankenhaus mittlerweile außer Lebensgefahr sei. Die Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln jetzt wegen versuchten Totschlages.
Laut Wolters hat sich die Messerstecherei auf dem Verbindungsweg zwischen der Volksbank und dem Parkplatz der Goldenen Krone ereignet. Die Stiche seien dabei in den Oberkörper des Opfers gegangen. Nach Angaben des ersten Staatsanwaltes war der 25-Jährige auch danach die ganze Zeit ansprechbar. Gemeinsam mit einer Begleitperson habe er sogar noch das Krankenhaus in der Windmühlenstraße in Clausthal-Zellerfeld aufgesucht. Zu dem Zeitpunkt habe sich dort jedoch kein Arzt aufgehalten, wie Wolters den Ermittlungsakten entnimmt. Pflegekräfte hätten aber die Erstversorgung unternommen, bis der verständigte Notarzt eingetroffen sei. In einem anderen Krankenhaus sei der Schwerverletzte dann sofort notoperiert worden. Dann habe er sich nicht mehr in Lebensgefahr befunden.
Gegenüber der Polizei habe sich das Opfer gleich zum Tathergang äußern können, sagt Wolters. Der 25-Jährige sei auf offener Straße mit einem Messer bedroht worden, bis der für ihn unbekannte Täter dann zugestochen habe. Der Staatsanwalt bestätigt, dass der Clausthal-Zellerfelder nicht sagen konnte, wer ihn attackiert hat. Einen Namen habe er also gegenüber Polizei oder Staatsanwaltschaft nicht nennen können. Das erschwere die Ermittlungen, die wegen des Verdachts des versuchten Totschlages laufen und auch noch weiter andauern. Bisher sei niemand verhaftet worden, sagt Wolters auf GZ-Nachfrage. Mehr könne die Staatsanwaltschaft Braunschweig aus ermittlungstaktischen Gründen auch nicht verraten.
Von der Polizei Clausthal-Zellerfeld gab es zu diesem Einsatz keine offizielle Mitteilung, die Kriminalpolizei in Goslar sei sogleich eingeschaltet worden, heißt es auf Nachfrage beim Oberharzer Kommissariat. Aber auch die Goslarer Polizei dürfe sich nicht äußern, weil die Staatsanwaltschaft bereits als „sachleitende Institution“ eingebunden sei.
Bei Facebook sind indes Diskussionen entfacht, was das Großaufgebot in der Nacht zum Sonntag gegen 3.30 Uhr und die abgesperrte Volksbank denn zu bedeuten hätten. Von einem Großaufgebot der Polizei mag der Staatsanwalt Hans Christian Wolters nicht sprechen, denn es sei beispielsweise niemand vom Sondereinsatzkommando dabei gewesen. Trotzdem seien mehr als nur zwei Streifenwagen im Einsatz gewesen. Für Clausthal-Zellerfeld ist das nicht alltäglich.