Heiningen: Nandu „Longbottom“ weiter auf der Flucht
Ein wildlebender Nandu steht auf einem Acker. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
Als seine Besitzerin nach ihm schauen wollte, war er bereits verschwunden. In Heiningen (Landkreis Wolfenbüttel) ist der Nandu „Longbottom“ aus seinem Gehege entkommen. Gegen Montagmittag konnte eine Passantin das Tier in einem Weizenfeld sichten.
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Heiningen. In der Nacht zum Montag ist in Heiningen (Landkreis Wolfenbüttel) der Nandu „Longbottom“ aus seinem Gehege entkommen. Als die Besitzerin nach dem Tier sehen wollte, war es bereits verschwunden. Seitdem lief eine Suche nach dem südamerikanischen Laufvogel. Laut Informationen der GZ wurde der Nandu gegen Montagmittag von einer Passantin in einem Weizenfeld bei Dorstadt entdeckt, konnte von dort aus wieder fliehen und wurde zuletzt beim dortigen Friedhof gesichtet. Bisher konnte der Nandu nicht eingefangen werden. „Trotz intensiver Bemühungen und des Einsatzes moderner Technik bleibt das große flugunfähige Tier verschwunden. In Zusammenarbeit mit ortsansässigen Jagdpächtern wurde die Suche ausgeweitet und unter anderem mit Drohnen aus der Luft unterstützt. Die zuständigen Behörden appellieren an die Bevölkerung, Sichtungen umgehend zu melden und das Tier nicht selbst einzufangen“, berichtet die Polizei Wolfenbüttel.
Die Suche gestaltet sich jedoch schwierig: Der Nandu ist an das Leben in freier Wildbahn gut angepasst und kann sich bei Gefahr schnell zurückziehen. Für Menschen geht von dem Tier nach derzeitigem Stand keine akute Gefahr aus, dennoch wird zu Vorsicht geraten, insbesondere im Straßenverkehr.
Mithilfe eines Tierarztes soll das Tier betäubt und zurück in sein Gehege gebracht werden. Wie es zum Ausbruch kommen konnte, ist bislang unklar.
Vorsicht geboten
Der Nandu ist seit mehreren Stunden verschwunden. Foto: Polizei Wolfenbüttel
Nandus sind große, flugunfähige Laufvögel aus Südamerika und ähneln dem Strauß. Sie erreichen eine Größe von bis zu 1,40 Metern, wiegen zwischen 20 und 26 Kilogramm und können Geschwindigkeiten von bis zu 60 Stundenkilometern erreichen. In ihrer Heimat bewohnen sie offene Graslandschaften und ernähren sich als Allesfresser von Pflanzen, Früchten, Insekten und kleinen Wirbeltieren.
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Unterstützung und Anhaltspunkte zur Lokalisierung des Nandus. Personen, die den Vogel sichten, werden gebeten, umgehend die Polizei in Wolfenbüttel, unter der 05331/9330 zu informieren und sich dem Tier fernzuhalten.
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