Musikfest Goslar-Harz steht in den Startlöchern

Die Verantwortlichen freuen sich auf das Musikfest Goslar-Harz 2024. Foto: Kaspert
„Freundschaften“ lautet das Motto des Musikfestes Goslar-Harz 2024. Sie ziehen sich als roter Faden durchs diesjährige Programm mit zwölf Konzerten im August.
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Goslar. „Freundschaften bestehen auch zwischen den Musikerinnen und Musikern, zum Festival-Team, zu den vielen Unterstützern in der Region und darüber hinaus. Seit nunmehr 22 Jahren tragen Freundschaften diesen kulturellen Höhepunkt des Sommers in Goslar und im Harz“, sagt Professor Johannes Krebs, Leiter des Musikfestes. „Ein Festival von dieser Größe ist nicht darstellbar ohne Freundschaften. Die Finanzierung ist ein großer Flickenteppich. Erst nach einem Dreivierteljahr der Planung wissen wir genau, welches Budget wir zur Verfügung haben.“
Ausflug nach Ilsenburg
Die Gesellschaft zur Förderung des Internationalen Musikfestes Goslar – Harz hat derzeit 180 Mitglieder, darunter 60 Fördermitglieder, die im Jahr statt 36 Euro mindestens 120 Euro einzahlen. Wer Mitglied ist, erhält alle Karten zum ermäßigten Preis (5 Euro weniger).
Unter den zehn Veranstaltungsorten befindet sich nur die Klosterkirche Ilsenburg nicht im Landkreis Goslar. „Die Akustik ist dort fantastisch und die Kirche unglaublich schön“, schwärmt Krebs. „Für mich ist das ein magischer Ort zum Niederknien.“ Dort wird es am Mittwoch, 21. August, um 19 Uhr eine musikalische Europa-Reise geben.
- Los geht es am Freitag, 9. August um 19 Uhr mit dem Oberton String Octet in der Sparkassen-Passage am Jakobikirchhof. „Das ist das einzige feste Streich-Oktett, das es überhaupt gibt. Es sind acht Musiker aus acht Nationen, alle in Wien oder Graz ausgebildet. Das sind junge, sehr erfolgreiche und ambitionierte Leute.“ Sie spielen Mozart, Dvorak und Tschaikowski.
- Am Samstag, 10. August, wird ein Lichtkünstler mit seiner aufwendigen Inszenierung die Schlosserei im Welterbe Rammelsberg verwandeln. „Er hat unglaubliche Lichteffekte drauf. Ich habe ihn bei einem Konzert in Amsterdam erlebt“, berichtet Krebs. „Es ist absolut faszinierend, was Licht in Verbindung mit Musik bewirken kann.“
- Am Sonntag, 11. August, spielen am Rammelsberg „Groupe des Six, Katharina Sellheim and friends“ Beethoven, Milhaud und Poulenc. Sellheim am Klavier erfüllt dabei den Wunsch, mit Flöte, Klarinette, Oboe, Horn und Fagott neue Klangfarben zu entwickeln, Beginn 17 Uhr.
- Am Mittwoch, 14. August, spielt Haiou Zhang am Klavier im INN-tegrativ, Beginn 19 Uhr. „Das ist ein weltweit berühmter Pianist.“
- Am Freitag, 16. August, wird es um 19.30 Uhr in der Marktkirche zum ersten Mal auch ein großes Chorkonzert beim Musikfest geben. Das Junge Vokalensemble Hannover singt aus verschiedenen Jahrhunderten. „Wir erweitern damit unsere Vielfalt. Das Ensemble hat auch schon in der Oper in Sidney gesungen und tritt weltweit auf.“
- Das Konzert der Tessner-Stiftung am Samstag, 17. August beginnt um 19 Uhr in der Kaiserpfalz. Das Prager Kammerorchester hat „eine fabelhafte Klarinettistin. Viele helfende Hände bringen sie nach Goslar.“ Zu hören sind Werke von Mozart und Kukal.
- Am Sonntag, 18. August, steigt das umjubelte Familienkonzert um 11.30 Uhr in der Kaiserpfalz. Wenn Trompeten, Posaune und Tuba die „Bremer Stadtmusikanten“ zum Leben erwecken, sind Kinder herzlich willkommen. Die fünfköpfige „BRASSerie“ erzählt das Märchen etwas anders. „Wir wurden immer wieder dazu aufgefordert: Das Familienkonzert muss unbedingt zur Tradition werden.“
- Am Donnerstag, 22. August, spielt das Amelio Trio um 19 Uhr im Kreishaus Beethoven, Brahms und Ives.
- Am Freitag, 23. August, erklingt um 19 Uhr im Bündheimer Schloß das Stradivari Quartett mit Schubert, Webern, Dvorak.
- Am Samstag, 24. August, werden die berühmten Goldberg-Variationen, Bachs wichtigstes Werk für Streichtrio, erstmals in der Jakobikirche erklingen. „Die Akustik ist dort dafür sehr schön“, erinnert sich Krebs an Konzerte als Abiturient am Ratsgymnasium gegenüber. Beginn ist 19 Uhr.
- Am Sonntag, 25. August, treten „Best of BB“ um 11 Uhr im Kulturkraftwerk auf. „Es gibt nichts, was sie nicht drauf haben. Das wird viele junge Leute interessieren“, schwärmt Krebs.
Außer in Sparkasse, Jakobikirche und Kaiserpfalz (Karten ab 10 Euro) gibt es einen Einheitspreis von 25 Euro, ermäßigt 20 Euro. Die Tageskasse startet eine Stunde vor Konzertbeginn. Vorverkauf: Tourist-Info, GZ-Pressehaus, Opus 57, Musikfestverein, Tel. (05321) 702 204.