Biker-Unfälle im Harz: Rettungshubschrauber mehrfach im Einsatz

Oberharz. Die Sonne und das schöne Wetter lockten am Wochenende in den Harz. Doch es kam auch zu fünf schweren Unfällen. Insgesamt sechs Biker wurden von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag bei Unfällen in Braunlage, Altenau und Halberstadt schwer verletzt, mehrfach mussten die Verletzten mit Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen werden.
Und auch im Harzvorland, bei Seesen, ereignete sich am Wochenende ein tödlicher Motorradunfall.

Motorradfahrer verunglückt

B243 nach tödlichem Zusammenstoß für Stunden voll gesperrt

22-jähriger Biker stürzt auf der B4

Bereits am Freitag war ein 22-jähriger Motorradfahrer auf der B4 gestürzt. Bei dem Sturz verletzte er sich schwer. Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Polizei gegen 16.35 Uhr auf der Strecke zwischen Braunlage und Hohegeiß. Im Bereich „Kesselberg“ kam der Mann im Ausgang einer Rechtskurve mit seiner KTM nach links von der Fahrbahn ab und mit der Leitplanke. Der Fahrer fiel in den angrenzenden Straßengraben und blieb etwa zehn Meter von der Straße entfernt liegen. Mit einem Rettungshubschrauber wurde der schwerverletzte Motorradfahrer in ein Krankenhaus geflogen. Die Unfallursache ist bislang unklar. Am Motorrad entstand ein erheblicher Sachschaden, den die Polizei auf rund 5000 Euro schätzt, den Schaden an der Leitplanke schätzten die Beamten auf 500 Euro.

Schwerer Unfall nach missglücktem Stunt mit Motorrädern

Am Freitagabend, gegen 19.45 Uhr, verletzten sich zwei weitere Motorradfahrer bei einem Unfall. Diesmal in Halberstadt. Wie das Polizeirevier Harz mitteilt, waren ein 25-Jähriger aus Helmstedt mit seiner KTM und ein 27-Jähriger aus Ummendorf auf einer Honda hintereinander in der Luther-Augustin-Straße unterwegs. Beide Fahrer fuhren dabei nur auf dem Hinterrad – ein sogenannter „Wheelie“. Doch als der 25-Jährige bremste, um den Stunt zu beenden, bemerkte der hinter ihm fahrende 27-Jährige dieses zu spät und fuhr auf das vorausfahrende Motorrad auf. Durch den Aufprall stürzten beide Männer und zogen sich schwere Verletzungen zu. Aufgrund der Schwere der Verletzungen mussten beide mit Rettungshubschraubern zu Kliniken in Halle geflogen werden.

Unfall auf der B4: Motorradfahrer stürzt

Am Samstagnachmittag setzte sich die Unfallserie fort. Der erste Unfall des Tages ereignete sich um 13.35 Uhr auf der B4 zwischen Braunlage und Königskrug. Der 48-jährige Kradfahrer fuhr in Richtung Königskrug, als er in einer Linkskurve die Kontrolle über sein Kraftrad verlor, von der Straße abkam und in den Graben rutschte. Dabei verletzte er sich schwer. Er wurde mit einem Rettungswagen in die Klinik nach Goslar gebracht. Als Unfallursache geht die Polizei von einem Fehler beim Schalten aus. An dem Motorrad entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Rettungshubschraubereinsatz bei Altenau

Nicht ganz zwei Stunden später, um 15.08 Uhr, wurde der Polizei ein weiterer Motorradunfall gemeldet – diesmal auf der Strecke von Torfhaus nach Altenau. Dort kam ein 50-jähriger Fahrer ebenfalls in einer Kurve von der Straße ab. Nach ersten polizeilichen Erkenntnissen, hat sich der Fahrer vor einem ihm entgegenkommenden Auto erschrocken, was den Fahrfehler verursacht haben könnte. Der Mann wurde bei dem Sturz schwer verletzt. Mit einem Rettungshubschrauber wurde er in ein Krankenhaus geflogen.

Weiterer Motorradunfall bei Braunlage am Sonntag

Am frühen Sonntagmittag ereignete sich noch ein weiterer Motorradunfall am Ortseingang von Braunlage. Bei diesem wurde ein 39-jähriger Motorradfahrer schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilt, fuhr der Mann auf der Harzburger Straße aus Richtung der B4 kommend. In der scharfen Linkskurve kurz vor der Ortschaft verlor er die Kontrolle über sein Motorrad. Die Beamten gehen davon aus, dass eine nicht angepasste Geschwindigkeit die Ursache für den Unfall war. Der 39-Jährige kam mit seinem Motorrad nach rechts von der Fahrbahn ab und streifte dort ein Verkehrsschild. Anschließend stürzte er auf einem angrenzenden Parkplatz. Dabei verletzte sich der Motorradfahrer schwer. Die Polizei schätzt den am Motorrad entstandenen Sachschaden auf rund 5000 Euro. Der Schaden am Verkehrsschild betrage circa 800 Euro.