Thomas Eckel und die Invasion der Meerschweinchenbabys

Süß sind die Babys ja. Aber 50 Stück davon sind dann doch etwas zu viel des Niedlichen. Foto: Schlegel
Bei Familie Eckel hat irgendwer heimlich zehn schwangere Meerschweinchen in den privaten Stall gesetzt. Jetzt wächst die ohnehin große Herde täglich um bis zu fünf Babys und die Eckels versuchen, die Tiere abzugeben. In der Masse nicht leicht.
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Bad Harzburg. Thomas Eckel ist in Bad Harzburg als großer Tierfreund bekannt, er unterstützt mit seinem Tierfutterladen Vereine, Organisationen und die Tierheime. Er kümmert sich auch um Vierbeiner, allerdings ist er kein Auffanglager für herrenlose Hunde, Katzen oder Nager. Das hat irgendwer jetzt aber anders gesehen: Vor einigen Tagen setzten Unbekannte über Nacht ins private Gehege der Eckels ein Dutzend Meerschweinchen. Zehn davon waren Weibchen. Alle schwanger. Und die werfen jetzt. Drei bis vier Babys pro Muttertier.

Thomas Eckel weiß aktuell nicht, wohin mit all den Meerschweinchenbabys. Nur eins ist sicher: Er wird sie nicht als Futter für Schlangen abgeben. Foto: Schlegel
Das hat Eckel zwar jetzt geändert, aber nun ist es zu spät. Die beiden männlichen Tiere hat das Ehepaar sofort kastrieren lassen und weitervermittelt. Die zehn trächtigen Weibchen werfen seither aber in Eckels Stall fast täglich. Immer drei bis fünf Tiere, das heißt, schon bald leben bis zu 50 zusätzliche Meerschweinchen bei Familie Eckel. Das geht natürlich nicht. „Wir helfen Tieren in Not, aber wir sind kein Tierheim“, so Thomas Eckel.
Einige sind vermittelt
Ein paar der Mini-Meerschweinchen hat er schon vermittelt, aber für Nachschub ist ja aktuell noch gesorgt. Nun werden ganz viele Abnehmer gesucht, sie können die Tiere abholen, „wir wollen auch kein Geld dafür haben“. Höchstens eine Futterspende für eins der Tierheime in der Region. Interessenten können sich unter der Telefonnummer (05322) 901349 melden. Allerdings will Eckel die Babys nur an Menschen abgeben, die sie in einem Stall oder einem großen Gehege halten wollen. Nicht an Zeitgenossen, die die Tiere an Schlangen verfüttern würden. Natürlich, auch die Reptilien müssten etwas essen, sagt Eckel. Aber es müssen wirklich nicht unbedingt die süßen Meerschweinchenbabys aus seinem Gehege sein.