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Trockenheit: Flüsse schonen

Landkreis und Stadt Goslar schränken die Wasserentnahme ein

Viele Flüsse und Bäche im Landkreis Goslar wie der Borgbergbach bei Wolfshagen führen zurzeit wenig Wasser.

Viele Flüsse und Bäche im Landkreis Goslar wie der Borgbergbach bei Wolfshagen führen zurzeit wenig Wasser. Foto: Landkreis Goslar

Wegen der Trockenheit schränken Landkreis und Stadt Goslar die Wasserentnahme aus Bächen und Flüssen ein, um diese zu schonen und damit diese nicht austrocknen. Dazu erlassen beide Verwaltungen eine Allgemeinverfügung, die am Freitag in Kraft tritt.

Von Oliver Stade Mittwoch, 25.06.2025, 17:00 Uhr

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Goslar. Angesichts der anhaltenden Trockenheit schränken Landkreis und Stadt Goslar die Wasserentnahme aus Bächen und Flüssen ein, um diese zu schonen und damit diese nicht austrocknen. Dazu erlassen beide Verwaltungen eine Allgemeinverfügung, die am Freitag in Kraft tritt.

Damit verbieten die Behörden, Wasser aus Bächen und Flüssen oder auch aus Grundwasser-Brunnen zu entnehmen, um damit etwa Gärten, Sportanlagen oder landwirtschaftliche Flächen zu bewässern.

Es handelt sich jedoch um ein eingeschränktes oder abgemildertes Verbot, denn es gilt nur für die Zeit zwischen 10 und 18 Uhr. Davon betroffen sind auch bisher genehmigte Wasserentnahmen, teilt die Kreisverwaltung in Goslar mit.

Ein niedriger Pegel

Landrat Dr. Alexander Saipa erläutert das Verbot damit, dass weiter sinkende Wasserstände die Gewässerökologie schädigen könnten. „Wasser, das zum Gießen der Blumen oder zum Bewässern des heimischen Rasens genutzt wird, geht für den Wasserhaushalt verloren. Dies gilt umso mehr in der Zeit zwischen 10 und 18 Uhr, weil das eingesetzte Wasser durch die hohe Verdunstungsrate den Pflanzen in dieser Zeit nur zu einem geringen Teil zugutekommt.“

Die Verfügung des Landkreises gilt fortan jeweils von Mai bis September. Ende voriger Woche hatte bereits der Harzkreis die Bevölkerung zu einer sparsamen Nutzung von Wasser aufgerufen. Die Pegel im Grundwasser und in Flüssen seien „schon jetzt sehr niedrig“. 11 der 20 Beobachtungspegel würden unter dem „mittleren Niedrigwasserdurchfluss“ liegen. Eine Verfügung wurde nicht erlassen. Dazu hatte sich indes bereits Mitte des Monats der Landkreis Wolfenbüttel entschieden.

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