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Warnung für Erziehungsberechtigte

Versehentlicher Drogenkonsum: Kleinkind auf der Intensivstation

Das Kind wurde positiv auf verschiedene Substanzen getestet und landete auf der Intensivstation.

Das Kind wurde positiv auf verschiedene Substanzen getestet und landete auf der Intensivstation. Foto: picture alliance/dpa

Ein 1,5 - jähriges Kind kam auf dem Spielplatz mit Drogen in Kontakt. Nachdem es während der Autofahrt plastikartiges Material erbrach, schlug ein Test positiv auf mehrere Substanzen an.

Freitag, 05.09.2025, 14:26 Uhr

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Ein 1,5 Jahre altes Kleinkind aus Wolfenbüttel ist am Montag, 1. September, in Kontakt mit verschiedenen Drogen geraten. Die Mutter war von etwa 15 Uhr bis 19 Uhr mit zwei Kleinkindern auf dem Spielplatz Geibelstraße/Ackerstraße. Das betroffene Kind spielte die meiste Zeit über im nordöstlichen Bereich.

Kind verhielt sich auffällig

Gegen 17 Uhr traf der Vater des Kindes ein. Bei der Begrüßung verhielt sich der oder die 1,5 Jahrige bereits auffällig. Wenig später folgten Apathie, Appetitlosigkeit sowie eine starke Fixierung auf ein Spielzeug.

Während der Autofahrt erbrach das Kind ein „plastikartiges“ Material. Das Kind wurde unverzüglich in das Klinikum Braunschweig gebracht. Der dort durchgeführte Urintest schlug positiv auf Kokain, Amphetamine, MDMA sowie Ecstasy an. Die genaueren Ergebnisse aus der Blutuntersuchung stehen noch aus.

Kind liegt auf der Intensivstation

Das Kind liegt auf der Intensivstation, eine Lebensgefahr besteht nicht. Das teilte Lina Heidrich von der Polizei Wolfenbüttel mit. Die Polizei sowie die Stadt Wolfenbüttel sperrten umgehend den betroffenen Spielplatzbereich. Bei der darauffolgenden Durchsuchung, unter anderem mit Rauschgiftspürhunden, wurden keine weiteren Drogen aufgefunden.

Drogen in Pulver- und Pillenform landen schnell versehentlich im Mund von Kindern.

Drogen in Pulver- und Pillenform landen schnell versehentlich im Mund von Kindern. Foto: picture alliance/dpa

Seit Donnerstag, 4. September, 15 Uhr, ist der Spielplatz wieder frei. Die Stadtverwaltung und die Polizei warnen Eltern und Erziehungsberechtigte. Sie sollen Kinder bei Spielplatzbesuchen besonders sorgfältig beaufsichtigen. Sie empfehlen außerdem dringend, Kinder davon abzuhalten, unbekannte Gegenstände aufzunehmen oder in den Mund zu nehmen. Verdächtige Beobachtungen oder Gegenstände seien umgehend den Behörden zu melden.

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