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Illegale Prostitution in Goslar

Behörden schließen ein illegales Bordellzimmer in Goslar

Der Landkreis hat am Freitag in Goslar in der Breiten Straße einen Bordellbetrieb geschlossen. Ein Zimmer in der Wohnung wurde versiegelt, in der eine Prostitutierte illegal gearbeitet hat.

Der Landkreis hat am Freitag in Goslar in der Breiten Straße einen Bordellbetrieb geschlossen. Ein Zimmer in der Wohnung wurde versiegelt, in der eine Prostitutierte illegal gearbeitet hat. Foto: Landkreis Goslar

Die Behörden im Landkreis Goslar gehen weiter gegen die illegale Prostitution vor. Der Landkreis hat am Freitag ein Zimmer in einer als Bordell genutzten Wohnung in der Breiten Straße in Goslar versiegelt. In dem Zimmer arbeitete eine Frau aus Asien.

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Von Oliver Stade
Samstag, 07.12.2024, 08:00 Uhr

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Goslar. Der Landkreis Goslar ist nach längeren Ermittlungen gegen einen Bordellbetrieb in Goslar vorgegangen. In einer Wohnung in der Breiten Straße haben Mitarbeiter des Ordnungsamtes am Freitag eines von mehreren Zimmern in einer Wohnung versiegelt. In dem Zimmer arbeitete eine Frau aus Asien illegal als Prostituierte, meldet der Landkreis Goslar. Der Landkreis berichtet von mehreren Verstößen gegen das Prostituiertenschutzgesetz, außerdem habe die Frau keine Aufenthaltsgenehmigung gehabt.

An der Kontrolle am Freitag waren zudem Kräfte von Zoll, Finanzamt und Steuerfahndung beteiligt. Die Bordellbetreiberin muss mit mehreren Ermittlungen rechnen, auch mit strafrechtlichen wegen illegaler Prostitution, wie ein Ermittler der Polizei auf Nachfrage mitteilt.

In der Wohnug sollen mehrere Frauen arbeiten

In der Wohnung in der Breiten Straße arbeiten laut Polizei mehrere Frauen als Prostituierte. In dem Bordell gibt es einen regelmäßigen Wechsel. Nach Einschätzung der Polizei arbeiten zwischen 60 und 90 Frauen pro Jahr in der Wohnung. Als die Behörden am Freitag die Wohnung kontrollierten hielten sich die Betreiberin und eine Prostituierte in den Zimmern auf.

Mehrfach haben Polizei und andere Behörden in diesem Jahr wegen des Verdachts der illegalen Prostitution Wohnungen in der Region durchsucht. Zuletzt gab es vor drei Wochen Kontrollen in Goslar, Bad Harzburg und Wernigerode. Drei Frauen wurden festgenommen.

Die Polizei in Goslar geht seit einiger Zeit verstärkt gegen die illegale Prostitution und gegen Menschenhandel vor. Dabei haben sie auch Kriminelle im Blick, die Frauen aus China und Thailand die Pässe abnehmen und sie zur Arbeit im Rotlichtmilieu zwingen. Bereits im Juni dieses Jahres hatten Polizei, Landkreis und Zoll in Goslar, Bad Harzburg und Seesen neun Adressen aufgesucht und kontrolliert.

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