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Kirmes

Hohegeißer feiern an der Kirche und erinnern sich an alte Zeiten

Museumsvereinschef Stefan Grote hält in der Kirche in Hohegeiß einen Vortrag über das Geschäftsleben im Bergdorf in früheren Zeiten.

Museumsvereinschef Stefan Grote hält in der Kirche in Hohegeiß einen Vortrag über das Geschäftsleben im Bergdorf in früheren Zeiten. Foto: Breutel

Die kleine Kirche „Zur Himmelspforte“ in Hohegeiß ist der Ausgangspunkt und der Mittelpunkt der großen Kirmes, zu der sich am Sonntag das Bergdorf zusammenfand. Fast alle Vereine des Ortes gestalteten das Programm mit.

Von Günther Breutel Donnerstag, 05.09.2024, 15:00 Uhr

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Hohegeiß. Seit vielen Jahren feiern die Hohegeißer am ersten Sonntag im September ihr Kirchweihfest – die Kirmes. Sie gedenken der Einweihung ihrer evangelischen Kirche „Zur Himmelpforte“, die von 1701 bis 1704 errichtet worden war. Für die Organisation dieser für das ganze Bergdorf wichtigen Feierlichkeit hat sich seit einiger Zeit ein Vorbereitungsteam gebildet.

Das Team hatte für Sonntag ein ordentliches Programm auf die Beine gestellt: Skiclub, Schützenverein, Harzklub, Feuerwehr, Erlebnistage Harz, Museumsverein und die Kirchengemeinde selbst wirkten daran mit. Sie boten nicht nur Leckereien, Getränke und Erfrischungen an, sondern feierten bei herrlichem Sommerwetter auch gern mit.
Bogenschützenkönigin Anika Müller eröffnet bei der Kirmes in Hoehgeiß das Schießen für Jedermann.

Bogenschützenkönigin Anika Müller eröffnet bei der Kirmes in Hoehgeiß das Schießen für Jedermann. Foto: Breutel

Ein Höhepunkt der Kirmesfeier ist immer der historische Vortrag vom Museumschef Stefan Grote. In diesem Jahr ging es um die „Frühere Hohegeißer Geschäftswelt“. Die Hohegeißer staunten, als er von 20 Geschäften sprach, die es in den 1930er Jahren gab: Kolonialwaren, Lebensmittel, Brot- und Fleischwaren, sogar einen Radioladen gab es. Zwei kleine „Supermärkte“ hatten sich in Hohegeiß angesiedelt. „Ich war erstaunt, wie viele Schuhmacher ihre Geschäfte hier hatten, sie lebten meist von Schuhreparaturen“, so Grote. Heute gibt es nur noch drei Geschäfte. Beim Vortrag gab es mit Zwischenrufen noch so manche zusätzliche Information aus früheren Zeiten.

Aber die Festgäste konnten bei der Kirmes auch selbst aktiv werden: Es gab Bogenschießen für Jedermann, Unterhaltung für Kinder bei den Wasserspielen der Feuerwehr, den Angeboten der Erlebnistage und beim Toben in der Hüpfburg sowie einen Flohmarkt. Es wurde bis in den Abend gefeiert, musikalisch begleitet von Norbert und Andrea Schalip.

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