33 Tage und 4651: Helfer für die Harzsagenhalle gesucht

Für Sonderführungen, wie etwa beim Ferienpass, öffnet die Harzsagenhalle auf dem Burgberg auch außer der Reihe. Foto: Schlegel/Archiv
Die Besucherzahlen in der Harzsagenhalle auf dem Burgberg in Bad Harzburg reichen fast wieder an das Vor-Corona-Niveau heran. Die Zahl der ehrenamtlichen Helfer allerdings nicht, darum sucht die Harzburg-Stiftung dringend nach Ehrenamtlichen.
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Bad Harzburg. In der Harzsagenhalle auf dem Burgberg ist Winterruhe eingekehrt. Zeit, Bilanz zu ziehen für die Bad-Harzburg-Stiftung, die das kunsthistorische Kleinod unterhält und am Leben hält. Zeit aber auch, um den ehrenamtlichen Helfern zum Saisonschluss Dank zu sagen. 2009 nahm die Stiftung den Harzsagenschrein und die Halle von der Vorbesitzerin in Obhut und ließ beides sanieren.
Seit 2014 ist die Harzsagenhalle in jedem Jahr von Ostern bis Oktober an Sonn- und Feiertagen nachmittags geöffnet. Abzüglich einiger kurzfristig anberaumter Schließtage waren das in dieser Saison 33 Öffnungstage, rechnet Stiftungsvorstand Hans-Jürgen Fleger vor. Gezählt wurden währenddessen 4651 Besucher – mithilfe eines Handzählgerätes ist eine exakte Datenerhebung möglich. „Damit liegen wir schon fast wieder auf Vor-Corona-Niveau“, sagt Fleger, 2019 lag die Besucherzahl bei rund 5000.
Neue Helfer gesucht
Ein Ergebnis, das ohne die ehrenamtlichen Helfer nicht möglich wäre, macht Hans-Jürgen Fleger deutlich, der auch Organisator der Harzsagenhallen-Saison ist. Elf Ehrenamtliche zählt der Helferkreis aktuell – Fleger selbst und seine Frau Magda eingerechnet. Zum Start des Projektes vor zehn Jahren zählte der Kreis 20 Betreuer. Nach der Corona-Pause machten viele von ihnen nicht weiter, nur eine handvoll blieb. „Jetzt sind wir wieder elf, das ist gut“, sagt Fleger. Aber weniger dürften es auch nicht werden. Gern aber mehr.
Hans-Jürgen Fleger, Vorstand der Harzburg-Stiftung, dankt den ehrenamtlichen Helfern für ihre große Einsatzbereitschaft. Foto: Nachtweyh
Eine Kenntnis aller Harzsagen sei keinesfalls Voraussetzung, um als Guide aktiv zu werden, machen die Ehrenamtlichen neuen Interessenten Mut. „Ich kannte viele Sagen vorher auch nicht“, bestätigt Fleger. In 14 Szenenfenstern wird im Schrein die Harzer Sagenwelt zum Leben erweckt. Geschaffen worden war das detailverliebte Kunstwerk zwischen 1928 und 1932 von Eduard und Franz Bergmann, sie schufen 125 Skulpturen aus Marmor. Kinder, aber auch Erwachsene seien begeistert von diesen historischen Leuchtkästen, berichten die Helfer. Wer ab 2025 mitmachen möchte, kann sich bei Hans-Jürgen Fleger unter (05322) 6523 oder per E-Mail an hans-juergen.fleger@gmx.de melden.