Auf der Spur des Gartenschläfers: Naturschützer werten Meldungen aus

Ein Gartenschläfer: In Niedersachsen ist das Tier nur im Harz sicher nachgewiesen. Foto: Maren Goschke/BUND
Seit 2019 sammeln Naturschützer Hinweise aus der Bevölkerung zur Verbreitung des Gartenschläfers. Aktuell ging der 10.000 Hinweis ein, aus Niedersachsen stammen 240 Meldungen. Die meisten davon stammen aus dem Harz.
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Harz. Die bundesweite Fahndung nach dem Gartenschläfer ist offenbar erfolgreich. Seit Einrichtung einer Meldestelle im Jahr 2019 (www.meldestelle.gartenschlaefer.de), die Sichtungen erfasst, ging in diesen Tagen der 10.000. Hinweis ein, berichtet die Naturschutzvereinigung BUND. Aus Niedersachsen wurden 250 Meldungen über den Gartenschläfer registriert, berichtet der BUND. Die Hinweise stammen überwiegend aus dem Harz. In Niedersachsen gilt der Gartenschläfer nur im Harz als „sicher nachgewiesen“. Früher gab es laut BUND auch Vorkommen im Göttinger Wald und im Solling. Laut Sven Büchner, Gartenschläfer-Experte der Justus-Liebig-Universität Gießen, habe der Erfolg der Meldestelle die Erwartungen weit übertroffen. Es sei gelungen, die Verbreitung des Tieres erstmals systematisch zu erfassen. Zuletzt wurde ein Gartenschläfer aus Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz gemeldet. Die Verbreitung des Tiers konzentriert sich aktuell hauptsächlich auf den Südwesten Deutschlands. In den Gebieten, in denen der Gartenschläfer nachgewiesen ist, werden die Lebensräume geschützt, heißt es weiter.