Gemeinschaftsprojekt der TUs Clausthal und Braunschweig prämiert

Robert Strötgen (Landesinitiative Forschungsdatenmanagement), Jendrik Tröger (TU Clausthal), David Anton und Prof. Henning Wessels (beide TU Braunschweig), Prof. Stefan Hartmann (TU Clausthal), Diana Schmidt (Forschungsdatenmanagement) und Anna Teschner (Wissenschaftsministerium) bei der Preisverleihung in Hannover. Foto: TU Clausthal/Pauls
Ein Kooperationsprojekt der TU Clausthal und TU Braunschweig hat in Hannover den Preis „FAIR Data and Software Award Lower Saxony 2024“ erhalten. Die Gruppe hatte einen Datensatz entwickelt, der für andere Wissenschaftler frei verfügbar ist.
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Clausthal-Zellerfeld. Professor Hartmann, Vizepräsident für Studium und Lehre an der TU Clausthal, sowie Jendrik Tröger, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Technische Mechanik, haben in einem Kooperationsprojekt mit der TU Braunschweig einen Datensatz entwickelt und für andere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Welt bereitgestellt. Dafür erhielten sie kürzlich den Preis „FAIR Data and Software Award Lower Saxony 2024“. Das gibt die TU Clausthal in einer Pressemitteilung bekannt.
Forschungsdaten sind die Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse. Das Management dieser Daten wiederum ist ein wesentlicher Bestandteil qualitätsorientierter Forschung. Vor diesem Hintergrund hat die Landesinitiative Forschungsdatenmanagement Niedersachsen (FDM-NDS) jüngst zur Veranstaltung „Data Days Niedersachsen“ in Hannover eingeladen. Zwei Tage lang drehte sich dabei alles um das Forschungsdatenmanagement in Niedersachsen.
3000 Euro Preisgeld
Neben zahlreichen Vorträgen und Workshops verlieh die FDM-NDS in diesem Jahr erstmals auch den Preis „FAIR Data and Software Award Lower Saxony“. Dieser würdigt die Publikation der Daten und das Forschungsdatenmanagement unter Einhaltung der „FAIR“-Prinzipien. Diese besagen, dass Forschungsdaten auffindbar (findable), zugänglich (accessible), interoperabel (interoperable) und wiederverwendbar (re-usable) sein sollen. Sie bilden die Grundlage für eine disziplinen- und länderübergreifende Nachnutzung der Daten. Forscher, die sich damit beschäftigen, prämierte die FDM-NDS nun mit Preisen in den zwei Kategorien „Dataset“ und „Software“ – jeweils verbunden mit einem Preisgeld von jeweils 3000 Euro.
In der Kategorie „Dataset“ freuten sich die Clausthaler Tröger und Hartmann zusammen mit David Anton und Junior-Professor Henning Wessels von der TU Braunschweig über die Auszeichnung für ihren gemeinsam veröffentlichten Datensatz zur digitalen Bildkorrelationsmessung von linear-elastischen Stahlproben. Professor Dr. York Sure-Vetter, Direktor der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur und Professor am Karlsruher Institut für Technologie, diente der Verleihung als Schirmherr und Anna Teschner aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur überreichte den Siegern bei der Veranstaltung den Preis.
Vortrag nach der Verleihung
Tröger stellte den Datensatz und die Forschung seiner Arbeitsgruppe anschließend auch noch einmal in einem Vortrag vor. Stefan Hartmann (Institut für Technische Mechanik und Vizepräsident der TU Clausthal für Studium und Lehre) erläuterte: „Für die Bereitstellung komplexer, experimenteller und simulativer Daten für andere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Welt haben wir einen ersten Schritt gemacht. Das Preisgeld dient nunmehr zur weiteren Verbesserung der Abläufe sowie zur Bereitstellung weiterer, umfangreicherer Daten.“