„Trotzköpfe“ ziehen in die Rathaus-Galerie Bad Harzburg ein

Die Kunst von Denis Stuart Rose ist ab Sonntag, 9. März, in der Rathaus-Galerie zu sehen. Foto: Privat
Der Braunschweiger Künstler Denis Stuart Rose lädt Anfang März zur Vernissage seiner Ausstellung „Trotzköpfe - Kunst dem allgemeinen Mainstream zum Trotz“ in der Rathaus-Galerie ein.
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Bad Harzburg. Der Braunschweiger Bildhauer, Plastiker sowie Video-Künstler Denis Stuart Rose eröffnet am Sonntag, 9. März, um 11.30 Uhr seine Ausstellung in der Bad Harzburger Rathaus-Galerie. Dort werden dann unter dem Motto „Trotzköpfe - Kunst dem allgemeinen Mainstream zum Trotz“ verschiedene Objekte und Skizzen zu sehen sein. Am Tag der Eröffnung ist der Künstler persönlich anwesend. Galerieleiter Hans Manhart führt in die Ausstellung ein, die noch bis zum 24. April zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen sein wird.
Kunst seit 1980
Rose wurde 1953 in Wiesbaden als amerikanischer Staatsbürger geboren. Er hat Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig studiert, ist seit 1980 freischaffend tätig, war zehn Jahre später einer der Gründer der Künstlergruppe „Braunschweiger Schule der verlorenen Figur“ und ist zudem Mitglied der Europäischen Totentanz-Vereinigung Association Danses Macabres D‘Europe.
Rose arbeitet mit Themen wie Psychatrie, staatlicher Regression, Krieg, Totentanz und den sieben Todsünden. Zudem beschäftigen sich seine Auseinandersetzungen mit der menschlichen Existenz am Rande der Gesellschaft. Eine Vielzahl von Einzel- und Gruppenausstellungen sowie öffentliche und private Ankäufe im In- und Ausland begleiten seinen künstlerischen Lebensweg.
Enthauptete Figuren
Die „Trotzköpfe“, die Rose in der Rathaus-Galerie präsentiert, würden alle von lebensgroßen Figuren stammen, die er selbst enthauptet habe, als er vor einiger Zeit sein Atelier habe räumen müssen, erklärt Galerieleiter Manhart in seiner Ankündigung.
Der Künstler verbinde sein gesellschaftspolitisches Engagement mit seiner künstlerischen Arbeit. Seine bildhauerischen und installationsbezogenen Artefakte seien stets raumgreifend, direkt, konfrontativ, provozierend und polarisierend. Sie würden den Betrachter ganz unmittelbar mit einbeziehen und dessen Emotionen hervorbringen. Seine Arbeiten seien als Anklagen gegen soziale Missstände und Mahnungen gegen Krieg und Gewalt bis heute aktuell. Seinem Gewissen, seiner Überzeugung und seiner künstlerischen Verantwortung sei er bis heute treu geblieben: Gradlinig, unbequem, deutlich, aber vor allem ehrlich.