Vorurteile und Stereotype werden in Goslar hinterfragt

In der BBS Baßgeige gibt es Workshops zur Stärkung des Demokratieverständnisses. Foto: Privat
„Zusammenleben Made in Germany“ war der Slogan an der Berufsbildenden Schule Baßgeige in Goslar. Es wurde der Verein Schwarze Schafe mit den Workshops gegen Diskriminierung und für Empowerment sowie Demokratiebildung und Sprachfähigkeit eingeladen.
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Goslar. „Zusammenleben Made in Germany“ – das war vor Kurzem der Slogan an der Berufsbildenden Schule Baßgeige in Goslar. Es wurde der Verein Schwarze Schafe mit den Workshops gegen Diskriminierung und für Empowerment sowie Demokratiebildung und Sprachfähigkeit an die BBS eingeladen.
Diese Gruppenangebote bieten vielfältige Zugänge zur Stärkung des Demokratieverständnisses.
Anhand diverser Themen wie Identität, Zugehörigkeit, Vielfalt, Diskriminierungen und politische Partizipation sollen gesellschaftliche Aushandlungsprozesse für die Schüler erfahrbar werden. Orientiert an realistischen Fragen, ermöglichen lebendige Methoden Räume für Selbstreflexionen, Diskussionen, gruppendynamische Prozesse und Debatten.
Hinterfragung von Vorurteilen
Vorurteile und Stereotype werden hinterfragt und die eigene Komfortzone verlassen, um diverse Lebensrealitäten anerkennen zu können. Auf diese Weise soll ein Verständnis für ein Deutschland der Unterschiedlichkeiten entstehen und ein Zusammenleben, über den Toleranzbegriff hinaus, auf gegenseitiger Akzeptanz gestützt werden. Die Themenauswahl wird an die Bedarfe und Wünsche der Schüler angepasst und ermöglicht ihnen hiermit Raum, die eigenen aktuellen Fragen, Gedanken und Probleme näher zu betrachten.
Initiiert wurde das Ganze in Zusammenarbeit mit den Schulsozialarbeiterinnen, dem Schulverein der BBS sowie den Vertreterinnen vom Bundepräventionsprogramm Respekt Coaches beim Caritasverband Goslar und vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“.
Gefördertes Projekt
Dieses Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Goslar. Ziel dieser Kooperation ist es, extremistischen Ideologien, Diskriminierung und anderen demokratiefeindlichen Einstellungen entschlossen zu begegnen, Schülerinnen und Schüler in ihrem demokratischen Denken und Handeln zu schulen und sie in ihrer Resilienz zu stärken. Das Programm ist primär präventiv ausgelegt und erreicht daher alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen. Langfristig tragen solche Angebote von Präventionsprogrammen zu einem gesunden Klassenklima und Zusammenhalt in der Schule bei.