Clausthal-Zellerfeld: Am 1. Mai rollt die Dampflok zum Schacht

Die Dampflok „Fabian“ startet am 1. Mai in die neue Saison. Foto: Funke/Pro Dampf
Das Oberharzer Bergwerksmuseum und Verein Pro Dampf holen die Dampflok „Fabian“ aus dem Schuppen und starten am 1. Mai mit Sonderfahrten zum Ottiliae-Schacht in die Saison. Weitere Fahrten stehen am Sonntag an.
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Clausthal-Zellerfeld. Der 1. Mai steht an und damit auch die Saisoneröffnung der Tagesförderbahn. Aus diesem Anlass lädt das Oberharzer Bergwerksmuseum für Donnerstag, 1. Mai, und Sonntag, 4. Mai, zu Sonderfahrten mit der Dampflok ein. Die beliebte Lok vom Typ „Fabian“, die 1914 von Henschel in Kassel gebaut wurde, ist daher in dieser Woche im Oberharz zu bestaunen. Veranstalter ist das Oberharzer Bergwerksmuseum, angeboten werden die Fahrten vom Verein Pro Dampf und vom Oberharzer Geschichts- und Museumsverein.
Von Anfang Mai bis Ende Oktober finden sonn- und feiertags mit Abfahrt um 11 und 14.30 Uhr ab dem Alten Bahnhof in Clausthal-Zellerfeld wieder die Touren zum Ottiliae-Schacht statt. An der Außenstelle des Oberharzer Bergwerksmuseums gibt es eine fachkundige Führung durch die Tagesanlagen des bis 1930 aktiven Hauptförderschachtes.
Eng getakteter Fahrplan
Der Fahrplan sieht laut der Ankündigung zum Saisonstart am 1. Mai einen engen Takt vor. Abfahrt ist ab 11 Uhr halbstündlich ab Altem Bahnhof. Immer zur vollen Stunde fährt die Dampflok, dazwischen zur halben Stunde ist eine Akku- oder Diesellok unterwegs. Die letzte Fahrt startet um 18 Uhr ab dem Bahnhof. Die Preise für die Sonderfahrten sind den Veranstaltern zufolge so hoch wie im regulären Betrieb. Kinder zahlen 6 Euro und Erwachsene 12 Euro. Die Familienkarte koste 21 Euro. Am Sonntag, 4. Mai, beginnen die Fahrten ebenfalls um 11 Uhr; die letzte Abfahrt der Dampflok am Alten Bahnhof ist um 16 Uhr. Derweil werden am Ottiliae-Schacht Touren mit Vorführung der Fördermaschine von 1915 geboten.
Länger im Betrieb als das Original
Die Tagesförderbahn hat ein Gleisnetz von insgesamt zweieinhalb Kilometern Länge mit einer Spurweite von 60 Zentimeter. Sie wurde von Ehrenamtlichen zwischen 1985 und 1993 auf einer zum Großteil historischen Trasse der Tagesförderbahn aufgebaut – zwischen dem Kaiser-Wilhelm-Schacht und dem Ottiliae-Schacht. Im Bahnhofsbereich von Clausthal-Zellerfeld nutzt sie das Planum der 1976 stillgelegten Strecke der Innerstetalbahn von Langelsheim nach Altenau. Die historische Tagesförderbahn war nur fünf Jahre provisorisch für den Erztransport im Betrieb. Die jetzige Museumsbahn ist schon sechsmal so lange im Betrieb wie das bis 1905 betriebene Vorbild.
Für Rückfragen zu den Fahrten steht der Besucherservice des Oberharzer Bergwerksmuseums direkt im Museum, per Mail an info@bergwerksmuseum.de oder telefonisch 05323/98950 unter zur Verfügung. red
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