Lost Place „Waldkater“: Brandursache ist weiterhin unklar

Das Holzgebäude wurde bei dem Großbrand schwer beschädigt. Foto: Heine
Am Abend des 15. November brannte das leerstehende Hotel „Waldkater“ lichterloh. Ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften war eine ganze Nacht im Einsatz. Wie ist der Ermittlungsstand? Die GZ hat nachgehakt.
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Lautenthal. Nun ist es schon wieder 14 Tage her: am Freitagabend des 15. November wurden rund 170 Einsatzkräfte aus verschiedenen Ortsfeuerwehren, dem Rettungsdienst und der Bergwacht zu einem gemeldeten Feuer im leerstehenden Hotel „Waldkater“ an der L516 Richtung Hahnenklee gerufen. Der Großeinsatz zog sich bis in die Morgenstunden des Folgetages hin.

Mit einem Großaufgebot rückten die Einsatzkräfte vor. Foto: Leifeld (Archiv)
Als Folge der Flammen und des Feuerwehreinsatzes entstand am Gebäude des ehemaligen Hotels ein schwerer Schaden. Inzwischen machten sich auch die Brandursachenermittler der Kriminalpolizei ein genaues Bild vom Einsatzort, ohne bislang etwas Konkretes zur Ursache sagen zu können.
Großes Zerstörungsbild
„Das Gebäude zeigt ein großes Zerstörungsbild und das Betreten ist auch aufgrund dieser Schäden für jeden wirklich sehr, sehr gefährlich“, betonte Polizeipressesprecher Thorsten Ehlers auf Nachfrage der Goslarschen Zeitung. Zur Brandursache können daher derzeit noch nichts gesagt werden. Ein Brandmittelspürhund soll gegebenenfalls noch in der kommenden Woche zum Einsatz kommen.

Ein Löschangriff war nur von außen möglich. Foto: Leifeld
Der wirtschaftliche Schaden sei allerdings eher gering, betonte der Pressesprecher.
Das, zwischen 1880 und 1900 in typisch Harzer Holzbauart errichtete Gebäude, ist nach verschiedenen Eigentümerwechsel bereits seit 1996 unbewohnt.
Betreten sehr gefährlich
In einschlägigen Kreisen war das alte Hotel allerdings als Kulisse für „Lost Places“-Freunde und -Fotografen sehr bekannt. Vor dem Betreten des Geländes wird nun ausdrücklich gewarnt.