Lehrer aus Goslar leitet Kooperation mit Izmir ein

Berufsschullehrer Michael Köppe, der an der BBS Baßgeige in Goslar unterrichtet, bahnt eine Zusammenarbeit mit einer Berufsschule in Izmir an. Foto: Privat
Der gebürtige Okeraner Michael Köppe ist Metalltechniker und arbeitet an der Berufsschule in der Baßgeige in Goslar. Jetzt war er für zwei Wochen an einer Berufsschule in Izmir und will eine Partnerschaft beider Einrichtungen vorbereiten.
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Goslar. Zwischen der Berufsbildenden Schule in der Baßgeige in Goslar und einer Berufsschule in Izmir bahnt sich eine Zusammenarbeit an, die in einer regulären Partnerschaft münden könnte. Michael Köppe (55), Lehrer für Metalltechnik, war während eines Austauschprogramms zwei Wochen in der Türkei – der erste Schritt auf dem Weg zu einer Kooperation.
Köppe, der in Wolfenbüttel lebt, aus Oker stammt und seit 2003 an der Berufsschule in der Baßgeige arbeitet, hospitierte im Unterricht, hielt Vorträge über das deutsche Bildungssystem, gab Lehrern und Schülern in Fragerunden Auskunft und befasste sich in der Türkei mit digitaler Schweißtechnik, Lasertechnik und Unterrichtsentwicklung.
Wertvolle Einblicke in das türkische Bildungssystem
Köppe ist Meister im Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk, während seines Türkei-Aufenthalts besuchte er die Berufsschule Messinli Mesleki ve Teknik Anadolu Lisesi. Grundlage war ein Erasmus-Austauschprogramm der EU. In einer Mitteilung der Goslarer Schule heißt es, Köppe habe „wertvolle Einblicke in das türkische Bildungssystem“ erhalten. Das sei wie in Deutschland mit einer Ausbildung in Theorie und Praxis dual ausgerichtet.
Die Berufsschule in Goslar, die er bereits aus seiner Zeit als Auszubildender kennt, sieht in Köppes Türkei-Visite einen „Startschuss für eine vielversprechende Zusammenarbeit“. Mit Lehrern aus Izmir habe er Pläne für eine Zusammenarbeit erstellt. Dazu gehören gegenseitige Besuche von Lehrern und Schülern und gemeinsame Unterrichtsstunden per Videokonferenz. Köppe, der ein wenig Türkisch spreche und sich zudem in Englisch verständigt habe, will den Kontakt jedenfalls weiterhin halten. In Kooperation mit dem Bergwerksmuseum in Goslar will er mit den Metalltechnikern in Izmir per Online-Austausch Grubenleuchten herstellen.