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Bauarbeiten starten

Othfresens dunkler Bahnübergang bekommt nachts bald Licht

In Othfresen laufen die Bauarbeiten, um den Bahnübergang Luttersche Straße mit Straßenlaternen nachzurüsten.

In Othfresen laufen die Bauarbeiten, um den Bahnübergang Luttersche Straße mit Straßenlaternen nachzurüsten. Foto: Gereke

Die Zeit der Dunkelheit wird in Othfresen bald enden: Am Bahnübergang Luttersche Straße laufen die Bauarbeiten, um die modernisierte Anlage nachzurüsten, damit der Tunneleffekt verschwindet.

Von Andreas Gereke Freitag, 27.09.2024, 04:00 Uhr

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Othfresen. Nun wird es bald heller in der Nacht: Am Bahnübergang Luttersche Straße haben die Bauarbeiten begonnen, um zwei Straßenlaternen aufstellen zu können, die künftig den Bereich des Fuß- und Gehwegs beleuchten – und zwar eher als gedacht.

Aktuell fühlt es sich auf dem Bahnübergang wie in einem Tunnel ohne Beleuchtung an – es ist nachts stockdunkel. Der Grund: Während der Modernisierung der Gleisquerung im Zuge der Landesstraße 500 fielen die bisherigen Laternen weg. Die Bahn hatte erklärt, dass für die neue Technik am Bahnübergang keine Beleuchtung mehr benötigt werde. Zuvor war es notwendig gewesen, dass vom Stellwerkhäuschen am inzwischen geschlossenen und zurückgebauten Bahnübergang Hasenbeeksweg der Fahrdienstleister den Bahnübergang Luttersche Straße auch bei Dunkelheit im Blick haben konnte, hatte vor Monaten Bürgermeister Alf Hesse erläutert.

Was folgte, das waren Proteste und viele Gesprächsrunden. Denn Wunsch von Gemeinde Liebenburg und Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr war es, dass zumindest der Bereich des Fuß- und Gehwegs wieder beleuchtet wird. Aber wer sollte es finanzieren? Schließlich erklärte sich die Gemeinde bereit, die Kosten für das Aufstellen von zwei Straßenlaternen zu tragen, nachdem geklärt war, wo denn der Standort der beiden Laternen sein kann.

Gesamtkosten rund 10.000 Euro

In dieser Woche nun der Start der Tiefbauarbeiten, um das Kabel für die erste Laterne an der Ecke Drakenschwanz errichten zu können. Dort steht seit Donnerstag auch der erste Laternenmast – der zweite kann in dieser Woche noch nicht aufgestellt werden, weil noch eine Genehmigung fehlte. „Die ist aber inzwischen da“, berichtet Liebenburgs Bauamtsleiter Alexander Barke.

Hintergrund: Ursprüngliche Idee war es, das Kabel an der Böschung entlang zu führen. Die beauftragte Firma verwies aber darauf, dass nach den Bauarbeiten kaum Halt in den Hang zu bekommen wäre. Die Folge ist eine Planänderung: Von der ersten Straßenlaternen in Richtung Posthof wird nun mit dem Kabel der Geh- und Radweg unterirdisch gequert, um das Kabel dann im Bankett zwischen Fahrbahn der Landesstraße und dem parallel verlaufenden Geh- und Radweg zu verlegen. Dafür musste aber erst der Landkreis seine Zustimmung erteilen. Am Bahnübergang geht es dann wieder zurück unter dem Geh- und Radweg lang zum Standort der zweiten Straßenlaterne.

Diese Arbeiten sollen in der zweiten Oktoberwoche erfolgen – dann steht nicht nur das Aufstellen des zweiten Laternenmasts an, sondern es werden auch Lampenköpfe und Leuchtmittel montiert, wie Barke informiert. Damit kann der Bahnübergang auch früher als gedacht erleuchtet werden. Denn der ursprüngliche Liefertermin für die bahnkonforme Beleuchtung, den der Bauamtsleiter in der Ausschusssitzung genannt hatte, war Ende Oktober/Anfang November. Also noch vor der Rückkehr zur Normalzeit, umgangssprachlich auch Winterzeit genannt, soll der Tunneleffekt am Bahnübergang der Vergangenheit angehören. Die Gesamtkosten für die Gemeinde belaufen sich auf rund 10.000 Euro.

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