Auf Harzburgs Hausberg werden gleich drei Geburtstage gefeiert

Zu einem Schlaraffenland auf 483 Meter über Normalnull machen die Mitglieder der beiden Institutionen den Burgberg anlässlich des dreifachen Geburtstages. Foto: Privat
60 Jahren werden in diesem Jahr der Burgberg Förderverein, die wiedereröffnete Harzsagenhalle und die Bad-Harzburg-Stiftung. Das war Grund für ein Fest bei Sonnenschein über den Dächern der Stadt. Und es gab Geschenke, von denen alle etwas haben.
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Bad Harzburg. Traumblick und Traumwetter – der Bad Harzburger Burgberg präsentierte sich an diesem besonderen Tag von seiner besten Seite: Der Förderverein Historischer Burgberg feierte sein 30-jähriges Bestehen gemeinsam mit der Bad-Harzburg-Stiftung, die auf 20 Jahre zurückblicken kann. Zudem ist es 10 Jahre her, dass die Stiftung mit großer Unterstützung aus der Bürgerschaft die Harzsagenhalle wiedereröffnen konnte. Drei gute Gründe für eine fröhliche Feier auf dem Bad Harzburger Hausberg.
Kein steifer Festakt
Kein steifer Festakt sollte es werden, diese Marschroute stand schon lange vorher fest. Was bestens gelang, denn auf dem Plateau zwischen Canossa-Säule, Harzsagenhalle und dem Gast- und Logierhaus „Aussichtsreich“ trafen sich Stifter, Spender, Mitglieder und Freunde beider Institutionen zu einem ebenso lockeren wie fröhlichen Beisammensein.
Speis‘ und Trank hatte die Festgesellschaft zu einer Art Bürgerbrunch am Abend selbst herangeschafft und den Burgberg so zum Schlaraffenland mutieren lassen. Und ein paar edle Tropfen trugen dazu bei, dass der Happy-Hour- und Sundowner-Gedanke mit Leben gefüllt wurde. Bei letzterem ließ es sich die Sonne nicht nehmen, mit einem spektakulären Farbenspiel zu ihrem Abschied von der Party aufzuwarten.
Noch viele Projekte in der Planung
Die beiden Vorsitzenden, Hans-Jürgen Fleger für die Bad-Harzburg-Stiftung und Dirk Junicke für den Förderverein Historischer Burgberg, betonten, dass beide Institutionen in den Jahrzehnten ihres bisherigen Wirkens viele Feier-Gründe geliefert hätten. Mit Blick in die Zukunft, der an Geburtstagen nie fehlen sollte, stellten beide zudem fest, dass noch viele große Projekte zugunsten der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger anzugehen seien.

Archäologe Thomas Moritz, der im September auch für die gemeinsame Fahrt von Burgberg-Verein und Harzklub verantwortlich zeichnet, lenkt die Blicke weit zurück in die Geschichte. Foto: Privat
Nach kurzen verbalen „Werbespots“ für die gemeinsame Fahrt des Fördervereins Historischer Burgberg und des Harzburger Harzklubs im September in den Südost-Harz ging es dann ans Auspacken der Geschenke. Wobei Schenkende und Beschenkte quasi identisch waren. Hans-Jürgen Fleger und Dirk Junicke befreiten das neue Hinweisschild zur Geschichte des Burgbergs von seiner Papphülle. Die Bad-Harzburg-Stiftung hatte es übernommen, das verwitterte und verblasste Vorgängerschild durch ein neues und vorzeigbares Modell zu ersetzen, der Förderverein sorgte dafür, dass das Schild frisch lackiert wurde.

Die beiden Vorsitzenden, Dirk Junicke (l.) für den Förderverein Historischer Burgberg und Hans-Jürgen Fleger für die Bad Harzburg-Stiftung, enthüllen die neue Harzburg-Informationstafel. Foto: Privat
„Kein schöner Land“
Wobei der rot glühende Sonnenuntergang dann doch eine mächtige visuelle Konkurrenz darstellte und einmal mehr zeigte, wie viele ganz besondere Seiten der Burgberg zu bieten hat. Was die Gemeinschaft dazu animierte, gemeinsam „Kein schöner Land“ und „Auf einem Baum ein Kuckuck“ anzustimmen – letzteres war und ist (vielfach vergessen) ein Freiheitslied. Und Freiheit konnte man auf diesem schönen Land über den Dächern von Bad Harzburg empfinden…