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Anti-Rassismus-Bank zerstört

„Das geht weit über einen Dummen-Jungen-Streich hinaus“

Die bekannte Ruhebank in Gielde. Am Wahl-Wochenende hat jemand die Lehne abgetreten.

Die bekannte Ruhebank in Gielde. Am Wahl-Wochenende hat jemand die Lehne abgetreten. Foto: Leifeld (Archiv)

„Kein Platz für Rassismus“ forderte eine Ruhebank in Gielde. Nun wurde sie zerstört. Das war aber nicht der einzige Vandalismusvorfall. Welche Schäden entstehen noch im Ort?

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Von Andrea Leifeld
Montag, 24.02.2025, 04:00 Uhr

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Gielde. „Kein Platz für Rassismus“ forderte seit 2021 eine Ruhebank am Ortseingang von Gielde. Offenbar war der Gedanke einigen Zeitgenossen ein Dorn im Auge, denn jetzt wurde sie beschädigt.

Zerstört, offenbar durch einen gezielten, starken Tritt. „Die schwebende Lehne war mit einer Eisenkonstruktion verstärkt. Wer das zerstören konnte, muss heute humpeln“, staunt Ortsbürgermeisterin Friederike Fiebig über die ungebändigte, rohe Zerstörungskraft. Die Sachbeschädigung ereignete sich zwischen Freitag und Samstag am Wahl-Wochenende.

Doch damit nicht genug: Im selben Zeitraum wurde der Gielder Altpapiercontainer in die Warne geworfen und der Glascontainer umgeschmissen.

Ursprünglich ein Geschenk

„Die Ruhebank haben wir 2021 im Rahmen einer Aktion der AWO-Wolfenbüttel geschenkt bekommen.“ Hergestellt wurden damals mehrere solcher Anti-Rassismus-Bänke, in einem besonderen Projekt, in den Werkstätten der Lebenshilfe, erinnert sich Fiebig und hält fest: „Das geht weit über einen Dummen-Jungen-Streich hinaus, unser aller Gemeindeeigentum zu zerstören.“ Die Ortsbürgermeisterin hat inzwischen Anzeige bei der Polizei erstattet.

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