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Autobahn stundenlang gesperrt

Unfall-Chaos auf A7 bei Seesen: Vier Schwerverletzte und Festnahme

Am Sonntagabend ereigneten sich gleich zwei Unfälle auf der A7.

Am Sonntagabend ereigneten sich gleich zwei Unfälle auf der A7. Foto: Autobahnpolizei Hildesheim

Am Sonntagabend ereigneten sich auf der A7 bei Seesen zwei schwere Unfälle. Ein Fahrzeug geriet in Brand und ein Unfallbeteiligter wurde festgenommen.

Von Redaktion Montag, 14.10.2024, 06:56 Uhr

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Seesen. Dramatische Szenen spielten sich am Sonntagabend auf der Autobahn 7 bei Seesen ab. Zwei Unfälle sorgten für stundenlange Sperrungen in Fahrtrichtung Kassel, einen Fahrzeugbrand und sogar eine Festnahme.

Unfall auf nasser A7

Zunächst verlor gegen 17.20 Uhr, zwischen den Anschlussstellen Rhüden und Seesen, ein 43-jähriger BMW-Fahrer aus Elbingerode in Sachsen-Anhalt die Kontrolle über sein Fahrzeug. Auf regennasser Fahrbahn geriet er ins Schleudern und krachte in den Peugeot eines 60-Jährigen aus Sibbesse. Die Polizei vermutet, dass überhöhte Geschwindigkeit die Ursache für den Unfall war. Der Peugeot wurde gegen die Mittelschutzplanke geschleudert. Der 60-jährige Fahrer und seine 81 Jahre alte Beifahrerin wurden bei dem Unfall schwer verletzt und mussten in ein Krankenhaus nach Northeim gebracht werden. Der BMW-Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Zeugen gaben an, der BMW sei „wahrnehmbar zügig“ unterwegs gewesen.

Bis 18.40 Uhr war die A7 in diesem Bereich voll gesperrt. Es entstand ein Sachschaden von rund 32.000 Euro.

Zweiter Unfall am Stauende

Doch damit nicht genug: Gegen 19.30 Uhr übersah ein 70-jähriger Audi-Fahrer aus Seesen das Stauende und fuhr auf einen Renault auf. In dem Renault befanden sich vier Personen. Der Aufprall war so heftig, dass der Renault gegen einen weiteren BMW geschleudert wurde. Der Motorraum des Audi fing Feuer.

Vier Personen wurden bei einem Unfall am Stauende verletzt. Außerdem geriet ein Fahrzeug in Brand.

Vier Personen wurden bei einem Unfall am Stauende verletzt. Außerdem geriet ein Fahrzeug in Brand. Foto: Autobahnpolizei Hildesheim

Zufällig anwesende Feuerwehrleute löschen brennendes Auto

Die Flammen konnten durch die Besatzung eines zufällig vorbeifahrenden Feuerwehrfahrzeugs eingedämmt werden und schließlich von den alarmierten Einsatzkräften gelöscht werden. Der Fahrer des Audi und seine 52-jährige Beifahrerin wurden schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt, der 24-jährige Fahrer des Renault und ein 22-jähriger Mitfahrer erlitten leichte Verletzungen. Die Insassen des BMW blieben unverletzt.

Der Motorraum des Audi fing nach dem Unfall Feuer. Die Besatzung eines zufällig vorbeikommenden Feuerwehrfahrzeugs aus Harsum dämmte die Flammen mit einem Feuerlöscher ein.

Der Motorraum des Audi fing nach dem Unfall Feuer. Die Besatzung eines zufällig vorbeikommenden Feuerwehrfahrzeugs aus Harsum dämmte die Flammen mit einem Feuerlöscher ein. Foto: Autobahnpolizei Hildesheim

Festnahme im Krankenhaus

Bei dem Renault-Fahrer stellte die Polizei eine Beeinflussung durch Betäubungsmittel fest. Ihm wurde Blut abgenommen und die Weiterfahrt untersagt. Sein verletzter Beifahrer wurde später im Krankenhaus Goslar festgenommen – es lag ein Untersuchungshaftbefehl gegen ihn vor. Der Sachschaden dieses zweiten Unfalls beträgt rund 21.000 Euro.

Die A7 musste bis zur vollständigen Räumung der Unfallstelle bis etwa 23 Uhr gesperrt bleiben.

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