Zerstörungen an Andreasberger Babybaum-Allee
Bügelverschlüsse werden in die Tischplatte geklopft. Fotos: Jung
Unbekannte haben an der Babybaum-Allee rohe Kräfte walten lassen: Schilder wurde herausgerissen und abgebrochen, Tische und Bänke beschädigt. Der Bergstadtverein, der die Allee betreut, hat Anzeige erstattet und fragt: Wer hat etwas gesehen?
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St. Andreasberg. Am vergangenen Wochenende haben Unbekannte wie Vandalen an der Babybaum-Allee gewütet. „Wir sind entsetzt und sprachlos“, empört sich die Vorsitzende des Bergstadtvereins Brigitte Rieger und fragt sich, wie primitiv man eigentlich sein müsse.
Der Verein hat Anzeige bei der Polizei erstattet, die sich vor Ort ein Bild von den Zerstörungen in der Babybaum-Allee gemacht hat. Vorgefunden hat sie im Bach liegende Bierflaschenscherben und Hinweisschilder. Ein Schild hatten die Täter regelrecht abgebrochen, der Stumpf steckt noch im Boden, bei dem anderen wurde der fest verankerte Balkenschuh abgedreht.
In den Tisch der Sitzgruppe, die sogenannte Rehraufe, sind Zeichen und Schriftzüge hineingeritzt worden, etwa „Seba Leipzig“. Zigarettenkippen fanden sich außerdem in allen Lücken der Tischplatte fest eingedrückt. Von den Bierflaschen haben die Unbekannten die Bügelverschlüsse abgemacht und sie mit dem Metall in die Tischplatte geklopft, zudem lag der Müll überall herum. „Vielleicht hat jemand was gesehen oder gehört und kann Hinweise der Polizeistation St. Andreasberg geben“, hofft Brigitte Rieger auf Zeugenhinweise.
Seit 2013 schenkt der Bergstadtverein jedem Neugeborenen oder zugezogenen Kind der Stadt einen Obstbaum mit Namensschild in der Babybaum-Allee. Seit dem letzten Jahr gibt es dort eine überdachte Sitzgruppe. Diese soll ein Generationstreffpunkt in der freien Natur sein. Dort können Wanderer rasten und sich die Eltern, Großeltern der Baumbesitzer gemütlich treffen.
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Schilder werden aus dem Boden gerissen oder abgebrochen.
