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Neujahrsemfpang in Vienenburg

Zehn Jahre Goslar-Fusion: Zeit für eine Bilanz

Ortsvorsteher Martin Mahnkopf begrüßt die Gäste zum Vienenburger Neujahrsempfang im Burgsaal. Fotos: Roß

Ortsvorsteher Martin Mahnkopf begrüßt die Gäste zum Vienenburger Neujahrsempfang im Burgsaal. Fotos: Roß

Zehn Jahre ist es her, dass der damals frisch gekürte Ortsvorsteher Martin Mahnkopf seinen ersten Neujahrsempfang in Vienenburg eröffnete. 2024 ist der Ortsvorsteher noch derselbe, im Harly-Stadtteil aber hat sich einiges getan.

Von Hendrik Roß Dienstag, 23.01.2024, 15:00 Uhr

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Vienenburg. In Vienenburg wird immer wieder gerne über die Frage diskutiert, wie und ob die ehemalige Stadt, die jetzt nur noch ein Stadtteil ist, von der Fusion profitiert hat. Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner ist extra zum Neujahrsempfang in den Burgsaal geeilt, um Überzeugungsarbeit zu leisten, etwa durch konkrete Beispiele: 1,74 Millionen Euro werden in einen Anbau der Kita St. Josef in Wiedelah investiert, am Vienenburger See, an der Saarstraße und der Grundschule sind neue Spielplätze entstanden, am See zudem ein Fitness-Parcours für 59.000 Euro. Ein neues Feuerwehrhaus soll auf dem Betriebshof-Grundstück entstehen. Ein Baugebiet am Liethberg mit 46 Grundstücken sei erschlossen, eine neue Okerbrücke zum Harly gebaut.

Martin Mahnkopf und Julia Segieth nehmen für die Bürgergemeinschaft eine Spende in Höhe von 4000 Euro von GZ-Verleger Philipp Krause (r.) entgegen.

Martin Mahnkopf und Julia Segieth nehmen für die Bürgergemeinschaft eine Spende in Höhe von 4000 Euro von GZ-Verleger Philipp Krause (r.) entgegen.

Moment mal: Brücken? Das ist ein ganz besonderes Thema für die Vienenburger, die seit Jahren auf eine neue Brücke am Ortseingang warten, auch wenn dort die Stadt nicht zuständig ist. „Und die Forresbrücke?“, fragt Mahnkopf die Verwaltungschefin. „Wird 2024 eingebaut“, lautet ihre Antwort. Ein weiteres Problemkind, die Fußgängerbrücke am Bahnhof, wird dieses Jahr aber nur gesichert und später saniert. So geht es über die Wiederbelebung des Marktplatzes, Schrankenstau auf der Glück-Auf-Straße und Sanierungsstau in der Sporthalle (Bericht folgt) zum gut funktionierenden wirtschaftlichen Branchenmix im Harly-Stadtteil – von Gin bis zu Antibiotika ist alles dabei.

Claus und Gerlinde Bruch erhalten den Vienenburger Ehrenamtspreis.

Claus und Gerlinde Bruch erhalten den Vienenburger Ehrenamtspreis.

Am Ende machte sich Schwerdtner noch einmal für das Pfalzquartier und die städtische Beteiligung an einer neuen Stadthalle in Goslar stark, über die am 7. April auch am Harly abgestimmt wird: „Ich denke, insbesondere in Vienenburg können die Menschen am besten verstehen, was der Verlust einer Stadthalle bedeutet.“

Ehrenamtspreis verliehen

Ortsvorsteher Mahnkopf bedankte sich bei den vielen Ehrenamtlichen im Stadtteil. Mit dem Ehrenamtspreis wurden Claus und Gerlinde Bruch ausgezeichnet, die sich seit Jahrzehnten beim Schwimmclub Vienenburg engagieren. GZ-Verleger Philipp Krause brachte 4000 Euro aus der Glücksschweinchen-Aktion mit nach Vienenburg, um sie der Bürgergemeinschaft zu überreichen. Das Geld soll dazu verwendet werden, die Mauer des Freibades mithilfe von Schulen und Kitas neu zu gestalten.

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