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Kein „Car-Freitag“ mehr

Wegen getunter Autos: Landkreis sperrt Tunnel an Rappbodetalsperre

Besucher eines Autotunertreffens stehen am Tunnel der Rappbodetalsperre und beobachten die Fahrzeuge im Tunnel. Fans der Tunerszene haben sich zum „Car-Freitag“ den Tunnel, die sogenannte „Soundröhre“, als beliebten Treffpunkt der Szene ausgesucht. Foto: Matthias Bein/dpa

Besucher eines Autotunertreffens stehen am Tunnel der Rappbodetalsperre und beobachten die Fahrzeuge im Tunnel. Fans der Tunerszene haben sich zum „Car-Freitag“ den Tunnel, die sogenannte „Soundröhre“, als beliebten Treffpunkt der Szene ausgesucht. Foto: Matthias Bein/dpa

Seit Jahren ist der Tunnel an der Talsperre Ziel von getunten Autos und Motorrädern am Karfreitag. Viele Fahrer lassen die Motoren in der Röhre aufheulen. In diesem Jahr ist damit Schluss.

Montag, 25.03.2024, 14:00 Uhr

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Oberharz. Der Landkreis Harz hat die Sperrung des Tunnels an der Rappbodetalsperre über die Ostertage angeordnet. Hintergrund seien geplante Treffen der Tuningszene, teilte der Landkreis am Montag mit. In den vergangenen Jahren hatten sich zahlreiche Fahrer von getunten Autos und Motorrädern an der Rappbodetalsperre getroffen. Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre stelle sich eine konkrete Gefahrenlage dar, sagte Landrat Thomas Balcerowski (CDU). Die Vollsperrung diene der Gefahrenabwehr. 

Nach Angaben des Landkreises wird die Landstraße 96 im Bereich des Tunnels an der Rappbodetalsperre auf einer Länge von 1500 Metern voll gesperrt. Eine Umleitung wird eingerichtet. Für Fußgänger gebe es keine Einschränkungen. Die Sperrung gilt demnach von Freitagmorgen (6 Uhr) bis Dienstagmorgen (5 Uhr). Der Tunnel werde in der Szene auch als «Soundröhre» bezeichnet und habe sich zu einem der Hotspots der Tunerszene in Deutschland entwickelt, hieß es in der Mitteilung des Landkreises. Seit 2019 seien durch die Polizei insgesamt 21 Strafverfahren eingeleitet und 902 Ordnungswidrigkeiten festgestellt worden. Unter anderem ging es dabei um illegale Autorennen, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Mängel an den Fahrzeugen. dpa

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