Vodafone-Störung: 42 Ohlhöfer ohne Telefon und Internet

„Kein Netz“ – das gilt für 42 Haushalte in Ohlhof seit dem 4. Dezember. Kabelfernsehen, Festnetz-Telefon und Internet-Verbindungen sind nicht möglich, den Vodafone-Kunden bleibt nur das Handy. Symbolfoto: Hildenbrand/dpa
Vodafone-Kunden im Goslarer Stadtteil Ohlhof sind sauer: Seit dem 4. Dezember sind 42 Haushalte ohne Telefon, Internet und Kabelfernsehen. Grund ist laut einem Unternehmenssprecher ein Schaden, der nur durch Tiefbauarbeiten behoben werden kann.
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Goslar. Kein Telefon, kein Internet, kein Kabelfernsehen: Im Stadtteil Ohlhof sind 42 Haushalte, die Kunden von Vodafone sind, von einer Störung betroffen. Seit dem 4. Dezember sind die Leitungen tot. Zugesagte Termine für die Reparatur sind bereits mehrfach geplatzt.
„Wo das Problem liege, kann oder will die Störungshotline nicht offenlegen“, ärgert sich Wilfried Herrmann, der am Knickanger wohnt und aktuell nur noch per Handy erreichbar ist. „Der angebliche Termin zur Störungsbehebung wurde erst als ‚kurzfristig‘ bezeichnet, dann auf den 11. Dezember, 0 Uhr, dann auf den 13., 20 Uhr, danach auf 24 Uhr und dann wieder ohne Zielvorgabe verschoben. Bis jetzt funktioniert noch immer nichts!“ Er empfinde „den Zeitrahmen für die Behebung eines Leitungsschadens jedenfalls als unangemessen. Es ist ja nicht gerade eine Naturkatastrophe, die die Firma vor unerwartbare Probleme stellt“, sagt der Ohlhöfer.
Ursache: "Anbindungsfehler im unterirdischen Kabelstrang"
Unternehmenssprecher Volker Petendorf zufolge handelt es sich um „eine lokale Störung in einem sehr kleinen Teil seines Kabelnetzes in Goslar“. Ursache sei „ein Anbindungsfehler auf genau dem unterirdischen Kabelstrang, über den diese 42 Kunden an das Festnetz angeschlossen sind“, erklärte Petendorf auf GZ-Anfrage. Das Problem: „Zur Behebung dieser Störung müssen ein Kabelschaden beseitigt sowie ein defektes Bauteil ausgebaut und ein neues Netzelement installiert werden. Diese Reparaturarbeiten sind in der Planung und Ausführung leider sehr aufwendig, denn es ist zwingend Tiefbau erforderlich.“
Laut Petendorf ist der örtliche Dienstleister seines Unternehmens seit dem Bekanntwerden der Störung dabei, die Reparaturarbeiten „sehr intensiv“ vorzubereiten. Dazu habe es „zunächst intensive Messungen und mehrere Bestandsaufnahmen vor Ort“ gegeben, um die genaue Schadensstelle zu ermitteln. „Aktuell wird das genaue Reparaturkonzept erstellt – unter Beachtung aller Sicherheitsvorkehrungen sowie der Verfügbarkeit von benötigten Netzelementen und Tiefbau-Experten“, sagt der Vodafone-Sprecher.
Reparaturbeginn: nächste Woche
Das Unternehmen gehe „davon aus, dass die finalen Reparaturarbeiten an der Schadstelle in der nächsten Woche begonnen und dann auch zeitnah vollendet werden können – im Idealfall im Laufe eines Arbeitstages. Dank sorgfältiger Planung werden wir also voraussichtlich tage- oder gar wochenlange Baugruben vermeiden können.“
Vodafone bittet die 42 betroffenen Kunden „bis zum Abschluss der Reparaturarbeiten noch um etwas Geduld und um Entschuldigung für ihre vorübergehenden Unannehmlichkeiten“. Außerdem bittet Vodafone um „Verständnis, dass unser Kundenservice bei komplexen Tiefbauarbeiten nicht immer den genauen Entstörungszeitraum voraussagen kann.“ Und: „Natürlich haben die Kunden, die eine Störung melden, für den Zeitraum eines vollständigen Netzausfalls unter klar definierten Voraussetzungen einen Anspruch auf Ausgleichszahlungen“, betont der Vodafone-Pressesprecher. Seine Ansprüche könne jeder Betroffene, der diese Störung gemeldet hat, gerne nach der Behebung der Störung beim Kundenservice geltend machen.