Verletzter Rabe fährt mit der Eisenbahn

Rabe Odin wird bei der Tierärztin untersucht. Foto: Privat
Bevor er bei einer Tierärztin landete, unternahm ein verletzter Rabe erst einmal eine Reise – mit der Bahn in Richtung Hannover. Diese ungewöhnliche Tiergeschichte erzählte jetzt Margrit Loof-Duda vom Verein Leben für Tiere
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Bad Harzburg. Eine ungewöhnliche Tierrettungsgeschichte hat Margit Loof Duda, Vorsitzende des Vereins Leben für Tiere, zu erzählen. In den Hauptrollen: ein verletzter Rabe und ein netter Lokomotivführer.
Der Lokführer hatte sich bei dem Verein gemeldet, weil auf Gleis 4 des Harzburger Bahnhofs ein verletzter Rabe saß. Der Zug müsse aber in drei Minuten losfahren, teilte der junge Mann mit. So schnell konnten die Tierschützer aber nicht vor Ort sein. Also packte der Lokführer laut Loof-Dudas Schilderungen das Tier kurzerhand in einen Karton und nahm es mit auf die Reise Richtung Hannover.
Sieben Stunden später erneut ein Anruf beim Verein: Der Zug würde jetzt wieder im Harzburger Bahnhof einfahren, der reisende Rabe – zwischenzeitlich auf den Namen Odin getauft – wäre noch gut beieinander. Ob man ihn abholen möchte? Keine Frage. Die Tierschützen eilten zum Bahnhof und brachten den verletzten Vogel zur Tierärztin. Diagnose: Kopfverletzung und ein blutiges Auge. Laut Loof-Duda hat das Tier die Nacht gut überstanden. Und sein Lokführer-Freund habe sich auch schon nach seinem Befinden erkundigt.