Verkehrssicherheit: Das Problem des „Toten Winkels“

Der Fahrradfahrsimulator wurde gut genutzt und vor allem auch Kinder hatten Spaß virtuell unterwegs zu sein. Foto: Hohaus
Vereine, Organisationen und Einrichtungen des Landkreises veranstalten in Schladen einen Fahrrad- und Verkehrssicherheitstag. Dabei ging es um die Beratung für Schüler und Erwachsene in Sachen sicherer Schulweg und den toten Winkel im Straßenverkehr.
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Schladen. Recht gut frequentiert war am Wochenende der Fahrrad- und Verkehrssicherheitstag auf den Schulhof der Werla-Schule Schladen. Die Veranstaltung stand unter Schirmherrschaft von Wolfenbüttels Landrätin Christiana Steinbrügge. Organisationsleiter Thorsten Grasenick hatte die Veranstaltung geplant und in Absprache mit dem Landkreis Wolfenbüttel und der Werla Schule Schladen die Veranstaltungsfläche für die nötige Infrastruktur angefragt.
Zahlreiche Angebote auch für die Kleinsten
So wurde einiges geboten. Bei den Oker-Kids im Hort konnten Kinder Bilder malen und zusammen spielen. Beim „Treff Schladen“ gab es frische Waffeln und Kaffee. Ein üppiges Kuchenbuffet mit 25 Torten und Kuchen präsentierte der Förderkreis der Werla-Schule. Und das Team um Sigrid Gille vom Vorstand des Förderkreises hatte eine Tombola mit 500 Preisen organisiert. Die Ortsfeuerwehr Schladen veranschaulichte, zusammen mit dem Braunschweiger Gemeindeunfallversicherungsverband, die Problematik des sogenannten „Toten Winkels“ im Straßenverkehr. Kinder und Erwachsene konnten aus dem Fahrzeug heraus erleben, was dieser für den Fahrer nicht sichtbare Bereich bedeutet und welche Gefahren dieser mit sich bringt.
Die Gemeinde Schladen-Werla wird demnächst sechs Einsatzfahrzeuge mit einem Abbiegeassistenten ausrüsten, um hier den Fahrern mehr Sicherheit zu bieten.

Die Feuerwehr Schladen erklärt Kindern und Erwachsenen den toten Winkel. Foto: Hohaus
Wertvolle Tipps von Polizei und ADFC
Die AOK Niedersachsen gab zusammen mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Tipps, wie man den Weg mit dem Rad zur Arbeit sicher gestalten kann. Vom Anfang Mai bis zum Ende August sind Einzelpersonen oder Firmen aufgerufen, wieder mindestens 20 Tage mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Der ADFC-Kreisverband Wolfenbüttel zeigte unter anderem Fahrradtouren im Landkreis Wolfenbüttel und auch das eigene Zweirad konnte man dort codieren lassen. Zu sehen gab es einiges – wie auch ein Lastenfahrrad, das kostenlos für drei Tage im „Kornblumenladen“ in Wolfenbüttel ausgeliehen werden kann.
Großer Anziehungspunkt war der Fahrradfahrersimulator, der durch den Assefonds finanziert werden konnte. Das Präventionsteam der Polizeiinspektion Salzgitter und das Polizeikommissariat Wolfenbüttel zeigten, wie der Fahrsimulator funktioniert. Interessierte konnten auf verschiedenen Strecken die Gefahrensituationen virtuell erleben und das Reaktionsvermögen ausprobieren. Am Nachmittag zeigte sich auch der stellvertretende Landrat Julian Märtens beeindruckt von dem Angebot. Der Sanitätsdienst wurde durch den DRK-Kreisverband Wolfenbüttel sichergestellt.