Tote Fische entdeckt: Schwefelsäure in Ilse geflossen

In der Ilse wurden mehrere tote Fische gefunden. Foto: Privat
Aus der Grobblech GmbH in Ilsenburg sind am Mittwoch 30 bis 50 Liter Schwefelsäure über den Niederschlagswasserkanal des Unternehmens in die Ilse gelangt. Die Untere Wasserbehörde habe in dem Fluss mindestens 100 tote Fische entdeckt.
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Ilsenburg. Aus der Grobblech GmbH in Ilsenburg sind am Mittwoch30 bis 50 Liter Schwefelsäure über den Niederschlagswasserkanal des Unternehmens in die Ilse gelangt. Auf einem Abschnitt von der Einleitungsstelle bis zur Bushaltestelle Pulvermühle hat die Untere Wasserbehörde der Kreisverwaltung in Halberstadt „mindestens 100 tote Fische“ entdeckt, wie es in einer Mitteilung heißt. Mitarbeiter der Wasserbehörde und des gewässerkundlichen Landesdienstes haben Proben aus der Ilse genommen, teilt die Kreisverwaltung weiter mit.
Der Vorfall ereignete sich laut einer Mitteilung der Grobblech GmbH, die zu Salzgitter Stahl gehört, um 3.30 Uhr. Zu dieser Zeit wurde ein Leck an einem Schwefelsäuretank des Unternehmens entdeckt. Als die aufgefangene Säure in ein Neutralisierungsbecken gepumpt wurde, habe ein „Schlauch versagt“, erklärt das Unternehmen in einer Mitteilung. Von dort aus sei die Säure in die Entwässerung gelangt. Die Schwefelsäure werde für die Wasseraufbereitung der Betriebsanlagen verwendet, heißt es weiter. Der Vorfall sei sofort den Behörden gemeldet worden.