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Keine weiteren Todesopfer

Tödlicher B4-Unfall: Polizei vermeldet neue Erkenntnisse

Noch am Abend nach dem Unfall beginnen die Ermittlungen zur Ursache – die Polizei bringt Markierungen auf der Straße an. Mit einem Kran werden die Wracks abtransportiert. Foto: Neuendorf

Noch am Abend nach dem Unfall beginnen die Ermittlungen zur Ursache – die Polizei bringt Markierungen auf der Straße an. Mit einem Kran werden die Wracks abtransportiert. Foto: Neuendorf

Noch am Abend des tödlichen Verkehrsunfalls auf der Bundesstraße 4 am Freitag, bei dem zwischen Bad Harzburg und Torfhaus ein Pkw und ein Lkw zusammengeprallt sind, hat die Polizei nun Angaben zu den Fahrern und dem Fahrzeugtyp gemacht.

Von Christoph Exner Montag, 07.11.2022, 06:00 Uhr

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Bad Harzburg. Nach dem schweren Unfall mit einem Toten auf der Bundesstraße 4 am Freitag hat die Polizei weitere Angaben zu den beteiligten Fahrern gemacht. Zwischen Bad Harzburg und Torfhaus waren ein Lastwagen und ein Pkw zusammengeprallt, das Auto hatte Feuer gefangen.

Da große Mengen an Betriebsstoffen ausgetreten waren und diese teils mit Löschwasser vermengt in die Kanalisation zu laufen drohten, war die auf Umwelteinsätze spezialisierte Ortsfeuerwehr Bündheim-Schlewecke mit Spezialgerät angefordert worden. Sie sicherte die Kanaleinläufe und errichtete Schwimmsperren in der Radau. Mehr als eine Stunde hatten die Einsatzkräfte mit schwerem hydraulischem Gerät gebraucht, das tödlich verunglückte Unfallopfer aus dem Fahrzeug zu bergen.

Keine weiteren Opfer

Die anschließenden Straßenreinigungsarbeiten und das Freiräumen der Fahrbahn unter Mithilfe einer Fachfirma und eines Autokrans – der Lkw war in den Straßengraben gerutscht – hatten sich mehrere Stunden lang hingezogen. Bis etwa 21.30 Uhr war die B 4 deshalb für den Verkehr voll gesperrt gewesen. Neben der Feuerwehr Bündheim-Schlewecke waren auch die Einsatzkräfte aus Bad Harzburg und Harlingerode im Einsatz. Dazu der Rettungsdienst sowie Vertreter des Umweltamts und Entstörungsdienstes der Stadtwerke.

Bei dem ausgebrannten Fahrzeug handelte es sich laut der Beamten und der Feuerwehr um ein BMW-Cabrio, am Steuer habe ein Mann gesessen, dessen Identität jedoch noch nicht zweifelsfrei habe festgestellt werden können. Außer ihm hätten sich keine weiteren Personen im Fahrzeug befunden. Am Steuer des Lkw saß ein 47-Jähriger aus dem Kreis Dithmarschen, der zur weiteren Behandlung ins Goslarer Krankenhaus gebracht worden war.

300.000 Euro Schaden

Erste Ermittlungen, die noch am Freitagabend begonnen hatten, bestätigten den anfänglichen Verdacht der Polizei: Der BMW war aus Richtung Bad Harzburg kommend bergauf Richtung Torfhaus unterwegs, als er ungefähr auf Höhe des Gabbro-Steinbruchs nach links in den Gegenverkehr geriet und dort mit dem entgegenkommenden Lkw zusammenstieß. Wie es dazu allerdings kommen konnte, ist nach wie vor unklar. Hier versuchen Polizei und Staatsanwaltschaft jetzt, Licht ins Dunkle zu bringen. Den bei dem Unfall entstandenen Gesamtschaden schätzen die Beamten auf 300.000 Euro.

 

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