Suchaktionen für Karsten M. und Karl-Heinz H. am Samstag

Bei zwei Vermisstenfällen im Raum Goslar hat die Polizei die aktive Suche eingestellt. Doch die Angehörigen geben nicht auf. Mit privat organisierten Aktionen setzen sie die Suche nach den Vermissten fort – am Samstag, den 5. November, finden gleich zwei statt. In Vienenburg suchen Angehörige nach dem verschwundenen 82-jährige Karl-Heinz H. aus Vienenburg. Bei Vechelde sucht die Familie von Karsten M. weiter nach der Leiche des Döhreners, der seit über einem Jahr vermisst wird.

Suche nach Karl-Heinz H. aus Vienenburg

Karl-Heinz H. brach am Nachmittag des 25. Oktobers zu seinem täglichen Spaziergang in Richtung Vienenburger See und Harlyberg auf. Laut Polizeiangaben hatte der Vienenburger sein Haus in der Rabeckbreite gegen 16 Uhr verlassen und wird seitdem vermisst. Die Polizei suchte mit etwa 75 Einsatzkräften und einer Öffentlichkeitsfahndung nach dem Senioren. Bei der Suche kamen auch Drohnen und Booten der Feuerwehr, Mantrailer-Hunde und ein Hubschrauber zum Einsatz. Auch Polizeitaucher aus Hannover waren mit Booten am Vienenburger See und suchten das Gebiet ab. Am 26. Oktober erklärte Tim Holzhausen von der Polizei Goslar gegenüber der Goslarschen Zeitung: „Wir haben die aktive Suche jetzt eingestellt.“

Nun organisieren Angehörige des Vienenburgers eine private Aktion: Am Samstag, den 5. November, wollen sie sich um 9 Uhr an der Esso-Tankstelle in Vienenburg treffen, um nach Karl-Heinz H. zu suchen. Dafür suchen sie freiwillige Helfer – bei Facebook wurde ein entsprechender Aufruf geteilt:

 

Familie von Karsten M. sucht weiter

Auch die Angehörigen von Karsten M. setzen ihre Suche fort. Die Familie hat mit der Unterstützung von mehr als 100 Helfern seit August dutzende Hektar Wald, Unterholz und Kleingartenanlagen in der Region durchsucht. Die Polizei vermutet den Ablageort in einem Radius von 70 bis 80 Kilometern Luftlinie um Liebenburg, möglicherweise getarnt mit Bauzäunen, die der Verurteilte kurz nach dem Verschwinden des Opfers gekauft hatte. Auch eine 5000-Euro Belohnung wurde für Hinweise, die zum Auffinden der sterblichen Überresten des 51-Jährigen führen, ausgelobt. In den letzten Wochen waren freiwillige Helfer bereits im Kananoher Forst bei Langenhagen unterwegs.

Als nächstes will die Familie am Samstag den 5. November ein Waldstück bei Vechelde absuchen. Der verurteilte Mörder, ein Bundespolizist aus Othfresen, habe das Gebiet offenbar gekannt. „Jeder weitere Helfer wäre eine große Unterstützung“, sagt Katrin M. der Braunschweiger Zeitung. Der Mörder schweigt weiterhin über den Verbleib der Leiche.

Genauere Informationen übermittelt die Familie nach Anmeldung über findet.karsten@outlook.de.