Straßenschäden bei Dörnten: Baufirma reagiert nicht

Auf der K 3 in Dörnten sind Abschnitte der Fahrbahn mit Splitt instand gesetzt worden. Weil die Arbeiten nicht nach den Regeln der Technik ausgeführt wurden, fordert der Landkreis Goslar die Nachbesserung. Foto: Kühlewind
Seit Jahren gibt es Klagen über den Zustand der Kreisstraßen 2 und 3 bei Dörnten. Seit Jahren soll der Schaden behoben werden – aber seit Jahren passiert nichts. Und, so lässt sich vermuten: Auch in den nächsten zwölf Monaten wird sich nichts ändern.
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Dörnten. Sowohl auf der Kreisstraße 2 in Richtung Heißum als auch auf der Kreisstraße 3 in Richtung Döhren waren die Asphaltschichten erneuert worden. Weil die Arbeiten teilweise nicht den technischen Anforderungen entsprochen haben, besserte die Firma mit Splitt nach.
Diese Art der Reparatur sei zwar Stand der Technik, aber nicht so, wie sie ausgeführt worden sei, erklärte bereits im vergangenen Jahr der Landkreis Goslar. Als Auftraggeber akzeptiere er diese Oberflächenbehandlung als Maßnahme zur Beseitigung der Gewährleistungsmängel weder für die K2 noch für die K3, hieß es im September 2021. Die Baufirma arbeite an einem baulichen Konzept, um die Mängel zu beheben, erklärte Pressesprecher Maximilian Strache damals, also vor elf Monaten.
An den Straßen hat sich seither nichts verbessert. Und das bauliche Konzept liegt dem Landkreis noch immer nicht vor. Wie Landkreissprecherin Marieke Düber nun auf Anfrage erklärte, endet die verbindliche Gewährleistungsfrist für die Straßenbaumaßnahme nach vier Jahren, also im September 2023. Die Baufirma sei zwar mehrfach vom Landkreis schriftlich auf den mangelhaften Fahrbahnzustand hingewiesen worden. Sie zeige aber keine Bereitschaft, die Mängel vor Ablauf der Frist zu beseitigen, erklärte Düber.
Dass Einwohner der umliegenden Orte und Verkehrsteilnehmer Unmut über den Zustand der Kreisstraßen äußern, sei verständlich. Der mangelhafte Zustand der Straßen und die Aussicht, dass diese erst 2023 saniert werden, sei auch für den Landkreis Goslar sehr unbefriedigend. Düber dazu weiter: „Allerdings besteht für den Landkreis Goslar als Auftraggeber leider keine Möglichkeit, an dieser Stelle einzugreifen und den Vorgang zu beschleunigen.“
Immerhin: Abgerechnet worden sind die Bauarbeiten noch nicht. Dies geschehe erst, wenn die Firma alles in Ordnung gebracht habe.