Stadthalle in Goslar: GZ lädt zum öffentlichen Dialog

Ein Blick in das Foyer und von dort hinaus auf die Kaiserpfalz gewährt das Büro Nieto Sobejano Arquitectos oben in seinen jüngsten Entwürfen für die Stadthalle und das Pfalzquartier. Graphik: Stadt Goslar
Vier Tage vor dem Start des Bürgerentscheides ruft die Goslarsche Zeitung zum öffentlichen Forum: Am 3. April, 19 Uhr, geht es im „Lindenhof“ um das Für und Wider zum Stadthallen-Projekt im Kaiserpfalzquartier. Leserfragen sind ausdrücklich erwünscht.
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Goslar. Vor dem ersten Bürgerentscheid in der Geschichte Goslars ruft die GZ zum öffentlichen Forum: Am 3. April, 19 Uhr, geht es im „Lindenhof“ um das Für und Wider zum Stadthallen-Projekt im Kaiserpfalzquartier. Leserfragen sind ausdrücklich erwünscht, auch schon im Vorfeld der Veranstaltung.
„Sind Sie gegen die finanzielle Beteiligung der Stadt Goslar am Bau der Stadthalle?“, so heißt die Frage beim Bürgerentscheid. Wer mit „Ja“ stimmt, votiert also gegen eine finanzielle Beteiligung bei der Stadthalle. Wer für den Bau ist, muss „Nein“ ankreuzen.
Ohne städtische Beteiligung wird die Tessner-Firma Tescom das gesamte Projekt samt Hotel und Tiefgarage nicht verwirklichen. Dies hat der Goslarer Unternehmer Hans-Joachim Tessner klar zum Ausdruck gebracht (wir berichteten). Um die Stadthalle gibt es also einen harten Disput zwischen Befürwortern des neuen Kaiserpfalzquartiers und den Initiatoren des Bürgerentscheids.
Beim GZ-Forum am 3. April sollen im Endspurt vor dem Wahlsonntag Meinungen und Argumente öffentlich und konzentriert auf den Tisch. Die Planung: Runde eins mit Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner, Erstem Stadtrat Dirk Becker sowie Anke Berkes (Grüne) und Detlef Vollheyde (Bürgerliste) als Hauptinitiatoren des Bürgerbegehrens – oder Stellvertretern. Runde zwei mit den Spitzen von CDU und SPD sowie Grünen und Bürgerliste aus dem Stadtrat – oder Stellvertretern.
Moderatoren für die GZ sind Frank Heine und Jörg Kleine. Zwischen den Diskussionsrunden ist beim Forum im „Lindenhof“ vorgesehen, dass die Investorenseite das Projekt noch mal präsentiert. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und wird auch als Live-stream online übertragen.
Publikumsfragen sind am Abend ausdrücklich erwünscht, aber gerne als Diskussionsstoff auch schon im Vorfeld – per E-Mail an: stadthalle@goslarsche-zeitung.de.
Die Einladungen an die Podiumsteilnehmer gingen am 19. und 20. Februar raus, drei Wochen hatten sie Zeit für eine Rückmeldung bis spätestens 8. März. Urte Schwerdtner, Dirk Becker, Martin Mahnkopf (SPD) und Norbert Schecke (CDU) sagten in kurzer Zeit zu, von den Grünen lag bis gestern zum Redaktionsschluss keine Rückmeldung vor. Für die Bürgerliste verwies Henning Wehrmann auf Terminprobleme, und er könne auch keinen Stellvertreter benennen. Für die Initiatoren des Bürgerbegehrens sagte gestern Anke Berkes für sich und Detlef Vollheyde ab: „Herr Vollheyde und ich haben andere Termine.“ Berkes benannte auch keine Stellvertreter.
Die Veranstaltung findet am 3.April statt. Und vielleicht möchten die Initiatoren des Bürgerbegehrens doch noch jemanden benennen, der ihre Argumente im öffentlichen Dialog vertritt.