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Tagung des Coworking-Space

Stadt Seesen fördert die Gründerkultur

Die Seesener Start-up Gründer Justin Köppe, Maren Woltmann und Julia Kasten (v. li.) präsentieren ihre Unternehmen und erläutern ihre Form der unternehmensübergreifenden Kooperation. Unterstützung beim Umsetzen ihrer Ideen erhalten sie von Hans-Werner Oschee (re.). Foto: Jambrek

Die Seesener Start-up Gründer Justin Köppe, Maren Woltmann und Julia Kasten (v. li.) präsentieren ihre Unternehmen und erläutern ihre Form der unternehmensübergreifenden Kooperation. Unterstützung beim Umsetzen ihrer Ideen erhalten sie von Hans-Werner Oschee (re.). Foto: Jambrek

Das Coworking-Space „Newkammer“ und die wissenschaftliche Unterstützung des Entrepreneurship Hubs bringen sechs innovative Unternehmen an den Start. Das teilt Professor Dr. Reza Asghari auf der Tagung „Gründungsperspektiven im ländlichen Raum“ mit.

Von Samuel Jambrek Donnerstag, 10.11.2022, 15:30 Uhr

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Seesen. Jungunternehmer und Wirtschaftsexperten haben sich am Montagnachmittag und -abend bei der hybriden Tagung „Gründungsperspektiven im ländlichen Raum“ im Bürgersaal des Jacobson-Hauses in Seesen ausgetauscht. Rund 60 Teilnehmer lauschten den Vorträgen und bauten im offenen Austausch ihre Netzwerke weiter aus. Weitere rund 30 Zuhörer verfolgten die Veranstaltung rein digital mit.

Eingeladen hatte Bürgermeister Erik Homann und Professor Dr. Reza Asghari als Leiter des Entrepreneurship Hubs an der Technischen Universität Braunschweig und der Ostfalia Hochschule. Asghari ist zudem Ideengeber und offizieller Unterstützer des Seesener Coworking Spaces „Newkammer“.

18 Gründungsprojekte als erste Erfolge

„Inzwischen betreuen wir 18 Gründungsprojekte, sechs sind bereits am Markt platziert“, sagte Asghari. Im Zuge der Veranstaltung stellten die Seesener Start-up Gründer Justin Köppe, Maren Woltmann und Julia Kasten ihre Geschäftsmodelle vor. Sie alle haben sich auf verschiedenen Spielarten des Marketings spezialisiert und adressieren etwa mittelständische Unternehmen, die gerne einen Imagefilm produzieren würden. Aufgrund der jeweiligen Spezialisierungen und Kooperationen über die Unternehmen hinaus sei es ihnen möglich auch etwas größere Projekte anzunehmen, als es ihnen alleine möglich wäre, erzählte Kasten. Die Keimzelle der Seesener Gründerszene ist die Seesener „Newkammer“ als Coworking-Space mit integrierter Gründungsberatung. Asghari hatte die Etablierung eines solchen Netzwerkraumes vor rund vier Jahren in Seesen angeregt, um eine Art Silicon Valley des Nordens zu fördern. „Wir brauchen kreative Köpfe“, fordert Asghari bis heute. „Sehr viele Gründer blicken zufrieden auf ihre Gründung zurück“, führte er weiter aus.

Spaß als Unternehmer

In der Tat kann Gründen Spaß machen und auch Erfolg bringen. Das bestätigte Rezan Defli während des Netzwerkens im Anschluss an die Vorträge. Vom einfachen Fahrer eines Burger-Lieferdienstes, mauserte er sich gemeinsam mit seinem Bruder Ozan zum Franchisepartner von fünf Burgerme-Filialen in Niedersachsen. Die Büroarbeiten managt er gemeinsam mit einer Mitarbeiterin vom Coworking-Space von Seesen aus. „Ich bin der erste Mieter der Newkammer“, sagte er stolz. Der Seesener Coworkingspace wird noch bis Ende Juni 2023 durch das Land Niedersachsen gefördert. Danach will die Stadt die Finanzierung weiter sicherstellen. Auch Projektmanager Jan Niklas Kott soll weiter angestellt bleiben.

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Gespannt lauschen die Zuhörer im Bürgersaal des Jacobson-Hauses den Worten der Vortragsredner und Diskutanten. Foto: Jambrek

Gespannt lauschen die Zuhörer im Bürgersaal des Jacobson-Hauses den Worten der Vortragsredner und Diskutanten. Foto: Jambrek

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