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Einstimmige Entscheidung

Stadt Langelsheim löst Eigenbetrieb auf

Der Langelsheimer Businesspark am Rande von Langelsheim gehört noch zum Stuständigkeitsbereich der Städtischen Betriebe Langelsheim.  Foto: GZ-Archiv

Der Langelsheimer Businesspark am Rande von Langelsheim gehört noch zum Stuständigkeitsbereich der Städtischen Betriebe Langelsheim. Foto: GZ-Archiv

Die bisherige Vorteile des Eigenbetriebs „Städtische Betriebe Langelsheim“ (SBL) sind aufgrund von Änderungen im Umsatzsteuerrecht jetzt weggefallen. Daher sollen nun die einzelnen Positionen der SBL in den städtischen Haushalt integriert werden.

Von Petra Hartmann Dienstag, 27.02.2024, 12:00 Uhr

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Langelsheim. Die Stadt Langelsheim will ihren Eigenbetrieb „Städtische Betriebe Langelsheim“ (SBL) auflösen. Dazu gab der Betriebsausschuss jetzt einstimmig Grünes Licht. Der Betrieb soll zum 31. Dezember 2024 eingestellt werden. Die SBL waren bisher zuständig für den Tourismus, das Langelsheimer Freibad, den Businesspark und das Feuerwehrgerätehaus Langelsheim. Gegründet wurde der Eigenbetrieb nach einem Stadtratsbeschluss vom 29. November 2007 und hatte am 1. Januar 2008 die Arbeit aufgenommen.

Kein Steuervorteil mehr

Als Grund für die Auflösung nannte die Verwaltung in ihrer Beschlussvorlage, dass bisherige Vorteile des Eigenbetriebs bei der Abgabe der Steuererklärung aufgrund von Änderungen im Umsatzsteuerrecht nun wegfielen. Daher sollten nun die einzelnen Positionen der SBL in den städtischen Haushalt integriert werden. Weitere Vorteile seien, dass künftig die Jahresabschlüsse weniger Geld kosten und dass der interne Verwaltungsaufwand deutlich geringer werde.

Jahresbilanz geprüft

Zuvor hatte der Ausschuss einen Blick auf die Bilanz der SBL für das Jahr 2021 geworfen. Marco Frank von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Prof. Dr. Ludewig und Partner stellte das Ergebnis der Jahresabschlussprüfung vor. Demnach verfügten die SBL am Jahresende 2021 über ein Eigenkapital von 1,387 Millionen Euro. Mit Fremdkapital, Rückstellungen und Verbindlichkeiten belief sich das Vermögen des Betriebs auf rund 3,86 Millionen Euro (2020: 3,8 Millionen Euro).

Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen, sie beliefen sich auf 376.000 Euro (2020: 358.000 Euro). Die Ausgaben für Personal sanken um 1000 Euro von 164.000 auf 163.000 Euro. Auch der Aufwand für Material sank, und zwar von 39.000 auf 36.000 Euro. Stark gesunken sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, statt 221.000 Euro schlugen hier nur noch 162.000 Euro zu Buche.

Der Wirtschaftsprüfer erteilte den SBL den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk und stellte fest, der Jahresabschluss entspreche in allen wesentlichen Belangen den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung und vermittele ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Eigenbetriebs. Das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Goslar hat den Bericht inzwischen zur Kenntnis genommen und den Feststellungsvermerk erteil. Auch die Ausschussmitglieder billigten den Prüfbericht ohne Gegenstimme.

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