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Die Opernband "The Cast" im Kulturkraftwerk

Sich mit Weihnachtsliedern in den Himmel träumen

Sie sind die weibliche Seite von „The Cast“, der Opernband: (v.li.):  Alexandra Zarubina aus Russland sowie Anne Byrne und CarrieAnne Winter aus den USA.  Fotos: Zietz

Sie sind die weibliche Seite von „The Cast“, der Opernband: (v.li.):  Alexandra Zarubina aus Russland sowie Anne Byrne und CarrieAnne Winter aus den USA.  Fotos: Zietz

Romantische Weihnachtslieder und ein Stück Broadway im Kulturkraftwerk: Die Opernband "The Cast" gestaltete den Jahresabschluss mit "Weihnachtssternen in der Oper".

Von Sabine Kempfer Dienstag, 21.12.2021, 19:00 Uhr

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Sie sind das Letzte in diesem Jahr“, als Renate Lucksch am 4. Adventssonntag im Kulturkraftwerk mit diesen Worten ihre Anmoderation begann, ging ein Raunen durch die Reihen. Aber bekanntlich werden die Letzten ja die Ersten sein – und nicht anders konnte dieses Wortspiel zu verstehen sein, das ein erstklassiges Ensemble ankündigte und auch das letzte Publikum des Jahres einbezog: „The Cast“, die Opernband, war tatsächlich zu Gast.

Schon 2020 war die Veranstaltung ausverkauft – und musste coronabedingt dann doch abgesagt werden. Ein Nachholtermin im Sommer war eher ungünstig – schließlich war das Weihnachtsprogramm gebucht. Das versetzte jetzt passend zur tatsächlich letzten Veranstaltung des Jahres 2021 im Kulturkraftwerk die Gäste in weihnachtliche Stimmung und entließ sie festlich mit „Stille Nacht, heilige Nacht.“

Till Bleckwedel (li.) und Guillermo Valdes steuern bei der Opernband die Männerstimmen bei.

Till Bleckwedel (li.) und Guillermo Valdes steuern bei der Opernband die Männerstimmen bei.

Eine Kröte musste allerdings geschluckt werden: Das Programm war auf eine gute Stunde und die Zugaben gekürzt. Hintergrund war die Corona-Lösung: 200 Gäste hätten nicht kommen dürfen. Statt die Hälfte nach Hause zu schicken, wurde die Veranstaltung geteilt. Für alle ein Kompromiss: „The Cast“ spielte für nur eine Gage, das Publikum bekam eine gekürzte Version für volles Geld – aber am Ende hatten dadurch alle einen schönen Abend. Drei Sängerinnen, zwei Sänger und ein Pianist gestalteten die „Weihnachtssterne in der Oper“, eine stimmige Show mit hervorragenden Solisten und humoristischem Zusammenspiel auf der Bühne. Humor, Wehmut und Nostalgie in einem internationalen Überraschungspäckchen – ein erstes, selbst gegönntes Weihnachtsgeschenk unterm vom Lichtmaster herbei gezauberten Sternenhimmel.

Medleys – ja oder nein? Das war die Frage – das Publikum konnte selbst entscheiden, bekam „White Christmas“, „Jingle Bells“ und „Santa Lucia“, aber auch einen Parforce-Ritt durch „La Boheme“, ein Wiegenlied und „Stille Nacht“. Ein romantisches Highlight: „Have yourself a merry little Christmas“ von Anne aus New York – ein Stück Broadway im Kulturkraftwerk.

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