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Kritik auch am Livestream der GMG

Schützenumzug löst sich schon vor dem Festzelt auf

Schützenumzug löst sich schon vor dem Festzelt auf

Bei allen eindrucksvollen Bildern und historischen Kostümen: Wer sich den Festumzug daheim am Bildschirm ansehen wollte, wurde enttäuscht. Kritik gab es auch am Abschluss des Zuges, die Gruppen marschierten nicht geschlossen zusammen zum Festplatz. 

Von Petra Hartmann Montag, 04.07.2022, 07:00 Uhr

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Goslar. Bei allen eindrucksvollen Bildern und historischen Kostümen: Wer sich den Festumzug gemütlich zu Hause am Bildschirm ansehen wollte, wurde enttäuscht. Der Livestream der Goslar-Marketing-Gesellschaft (GMG) ruckelte, lieferte Standbilder und kam bei vielen nicht an. Kritik gab es auch am Abschluss des Zuges, denn die Gruppen marschierten nicht geschlossen zusammen zum Festplatz. Der Umzug zerfaserte, das Feld zog sich weit auseinander, und mancher kam gar nicht auf dem Osterfeld an.

Fab Chrobi kommentierte die Aussetzer auf dem GZ-Facebook-Account: „Ich habe eine recht gute Leitung, aber da ruckt ja ständig was, der Kamera-Wechsel stockt, die Stimme zuckt.“ Anja Schöner-Rössing meinte dazu: „Da macht das Gucken wenig Spaß. Ruckelt, Standbilder, Sprache abgehackt. Sehr schade.“ Andrea Schumanns Kommentar: „Haben uns so gefreut auf diese Übertragung, aber wir sind sehr enttäuscht von Bild-Tonqualität.“ Inga Raatz schrieb: „Schade, dass die Qualität sehr schlecht war, es stockte immer wieder und das Bild war sehr unscharf! Aber besser als nichts!“ GMG-Chefin Marina Vetter war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Viele Zuschauer warteten vergebens

Ärgerlich waren auch viele Zuschauer, die am Osterfeld auf den Festumzug gewartet haben. So meinte Sabrina Asmus: „Wo ist der Umzug? Am Platz warten alle, einige laufen traditionsgemäß den Weg zu Ende, andere hauen ab. Umzug zu Ende, aber nicht am Platz.“ Sie stellt klar: „Goslar-Schützenumzug ist immer am Platz zu Ende. Schade, sehr traurig. Extra in die Heimat gekommen und dann Traditionen brechen. Schlechte Organisation und schlechte Weitervermittlung an Zuschauer.“

Frank Strauß macht besonders auf eine enttäusche Zuschauergruppe aufmerksam: „Schlimm war es leider für die Senioren vom Haus Abendfrieden. Die saßen wie immer an der Straße und warteten auf den Umzug. Nur der kam dann nur zur Hälfte an und dann in solch einem riesigen Abstand, dass die ganzen Leute schon weg waren. Vielleicht mal etwas mehr Respekt vor den Senioren zeigen und den üblichen Weg gehen.“

Maike Dombrowitzkis Einschätzung: „Alles scheinbar unorganisiert und nicht klar abgesprochen. Umzug war immer am Platz zu Ende, alle und zwar wirklich alle sind dort angekommen – und diesmal kamen alle gestückelt an, mit teilweise 15 bis 20 Minuten Unterbrechungen dazwischen.

Oliver Bessler versuchte, das frühe Ende verständlich zu machen: „Es wäre Chaos am Lindenhof, da diesmal über 100 Gruppen und 2000 Teilnehmer.“

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