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Künstlerin Lydia Okumura stellt aus

Schloss Derneburg: Maximaler Genuss von Minimal Art

Die Werke der brasilianisch-japanischen Künstlerin Lydia Okumura werden bis zum 23. April auf Schloss Derneburg gezeigt. Die faszinierende Arbeit „Labyrinth“ ( 1984/2017) kann begangen werden. Foto: Roman März/Courtesy: Hall Art Foundation © Lydia Okumura

Die Werke der brasilianisch-japanischen Künstlerin Lydia Okumura werden bis zum 23. April auf Schloss Derneburg gezeigt. Die faszinierende Arbeit „Labyrinth“ ( 1984/2017) kann begangen werden. Foto: Roman März/Courtesy: Hall Art Foundation © Lydia Okumura

Fans der Minimal Art kommen derzeit auf Schloss Derneburg auf ihre Kosten. Gezeigt wird noch bis zum 23. April eine Einzelausstellung der brasilianisch-japanischen Künstlerin Lydia Okumura, die mit Fantasie, Farbe und Fäden Räume im Raum schafft.

Von Sabine Kempfer Freitag, 10.02.2023, 06:00 Uhr

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Derneburg. „Situation – Konzept – Prozess: Minimal Art im Kunstmuseum Schloss Derneburg“ gibt es am 10. Februar um 16.30 Uhr zu erleben. Für eine Teilnahme ist nur das Eintrittsticket notwendig, allerdings wird auch noch kurzfristig um Anmeldung gebeten. Anlass für die Themenführung ist der neu erschienene Katalog „Lydia Okumura. In Front of Light“.

Optisch verführerisch ist beispielsweise die Arbeit „Labyrinth“ (siehe Foto), zu der das Magazin „Weltkunst“ treffend schreibt: „Betrachtet man ,Labyrinth‘ aus der Ferne, lässt sich zunächst gar nicht zweifelsfrei feststellen, was man vor sich hat: Skulptur? Malerei? Einen Farbnebel? Diese Verwirrung ist typisch für die 1948 in São Paulo geborene Künstlerin Lydia Okumura, die nicht nur bei diesem einst zerstörten und dann 2017 neu geschaffenen Werk die Grenze zwischen Zweidimensionalität und Dreidimensionalität verschwimmen lässt: In anderen Arbeiten verlängert sie zarte Grafitlinienzeichnungen oder geometrische Farbflächen durch aufgespannte Garnfäden in den Raum hinein. (...) Sehr sehenswert“, urteilt das Magazin. Die Hall-Art-Foundation zeigt die Ausstellung der in New York ansässigen brasilianisch-japanischen Künstlerin noch bis zum 23. April.

In ihrer Einzelausstellung sowie in der ebenfalls aktuellen Gruppenausstellung „Cuts into Space“ versammeln sich laut Pressemitteilung der Foundation „herausragende Arbeiten aus rund 50 Jahren Minimal-Art-Geschichte“, jene Kunstgattung, die in den ausgehenden 60er-Jahren begonnen hat, durch minimale Gesten das Verhältnis zwischen Raum, Werk und Betrachter zu erforschen. Die generationsübergreifende Werkpräsentation (1971 bis 2017) ermöglicht es, die unterschiedlichen Tendenzen innerhalb der Minimal Art zu zeigen.

Anmeldungen für Führungen werden unter besucherservice@sdmuseum.de angenommen. Was die Hall Art Foundation in Derneburg noch alles zeigt (zum Beispiel Anselm Kiefer), ist der Homepage zu entnehmen: www.schloss-derneburg.de.

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