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Fläche soll eingemeindet werden

Rat unterstützt neues Wohn- und Gewerbegebiet

Im Brunnenbachsweg, der Sackgasse bleiben soll, will die Stadt ein neues Gewerbe- und Wohngebiet schaffen. Foto: Eggers

Im Brunnenbachsweg, der Sackgasse bleiben soll, will die Stadt ein neues Gewerbe- und Wohngebiet schaffen. Foto: Eggers

Wenn es nach dem Willen des Rates geht, soll am Brunnenbachsweg ein neues Gewerbe- und Wohngebiet entstehen. Die Kommunalpolitiker votierten mit großer Mehrheit dafür. Lediglich die Grünen stimmten aus Umweltschutzgründen gegen das Vorhaben.

Von Michael Eggers Donnerstag, 02.06.2022, 07:15 Uhr

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Braunlage. Mit großer Mehrheit hat der Rat der Stadt am Dienstag beschlossen, ein Wohn- und Gewerbegebiet am Brunnenbachsweg grundsätzlich zu unterstützen. Die Volksbank Braunlage und das Architekturbüro Richter wollen auf einer Fläche von 3,8 Hektar einen Bereich für Handwerker schaffen, Mehrfamilienhäuser vor allem für in der Gastronomie Beschäftigte errichten und ein kleines Wohngebiet mit Einfamilien- und Doppelhäusern entstehen lassen.

Fläche eingemeinden

Noch stehen die Planungen ganz am Anfang, hatten Vertreter von Architekturbüro und Volksbank bereits in der Sitzung des Fachausschusses mitgeteilt. Damit aber Flächennutzungs- und Bebauungsplan überhaupt entstehen können, muss der Bereich, der sich im sogenannten gemeindefreien Gebiet befindet, erst einmal eingemeindet, also der Stadt zugeführt werden. Erst danach können die Investoren konkret planen. Um diese Eingemeindung will sich die Stadt nun beim Land bemühen.

Weiter will die Kommune beim Landkreis Goslar beantragen, die Flächen am Brunnenbachsweg aus dem Landschaftsschutzgebiet zu entlassen und einen sogenannten städtebaulichen Vertrag mit den Investoren anstreben, in dem diese sich unter anderem dazu verpflichten, die Kosten für die Bauleitplanung zu übernehmen.

Stimmen dagegen

CDU-Fraktionsvorsitzender Albert Baumann und Bürgermeister Wolfgang Langer (Bürgerliste) hatten sich in der Sitzung grundsätzlich für das Vorhaben ausgesprochen. Die Stadt, die seit Jahrzehnten Einwohner verliert, müsse sich weiterentwickeln. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Cornelia Ehrhardt, sprach sich hingegen aus Umweltschutzgründen gegen das Projekt aus. Eine aus Hamburg in diesen Bereich zugezogene Bürgerin verteilte vor der Sitzung ein seitenlanges Schreiben an die Ratsmitglieder, in dem ihr Mann und sie sich gegen das Gewerbe- und Baugebiet in ihrer Nachbarschaft aussprechen, ein anderer Anwohner schlug vor, dieses Gebiet in einem anderen Bereich Braunlages entstehen zu lassen. 

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