Quecksilber in Wernigerode verschüttet – Herkunft weiter unklar

Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen im ABC-Schutzanzug auf dem Hauptbahnhof in Wernigerode. Foto: picture alliance/dpa | Matthias Bein
Auf dem Gelände der Harzer Schmalspurbahnen in Wernigerode wurde am Dienstag eine Flasche Quecksilber entdeckt. Die Feuerwehr rückte mit ABC-Kräften an. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Bisher ist die Herkunft des Stoffes unbekannt.
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Wernigerode. Verschüttetes Quecksilber aus einer Flasche hat am Dienstag einen ABC-Einsatz der Feuerwehr auf einem Gelände der Harzer Schmalspurbahnen (HSB) in Wernigerode (Landkreis Harz) ausgelöst. Das Quecksilber wurde am Vormittag gemeldet, wie Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse mitteilte.

Einsatzkräfte der Feuerwehr im ABC-Schutzanzug beseitigen kontaminierten Boden. Foto: picture alliance/dpa | Matthias Bein
Der Stoff befindet sich meistens in Batterien oder älteren Thermometern. Darin sind in den meisten Fällen gerade mal ein Gramm Quecksilber enthalten. In der Flasche bei dem Einsatz in Wernigerode wurde aber einiges mehr gefunden. Demnach seien 350 Milliliter des Schwermetalls auf einer Fläche von etwa zwei Quadratmetern im Betriebsbereich des Geländes ausgeschüttet worden.

Das Gelände wurde abgeriegelt. Foto: picture alliance/dpa | Matthias Bein
Polizei ermittelt
„Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte eine Polizeisprecherin. Zu Schaden ist niemand gekommen.
Die Feuerwehr war bis zum Nachmittag dabei, das Quecksilber sicherzustellen und zu entsorgen. Die Polizei ermittelt wegen des unerlaubten Umgangs mit Abfällen. Unter ABC-Gefahren werden atomare, biologische und chemische Gefahrstoffe verstanden. dpa