Polizei gibt Tipps, wie man sich vor Einbrechern schützen kann

Thomas Kirchner. Foto: Stade
Jetzt zur dunklen Jahreszeit sind seine Tipps besonders gefragt: Thomas Kirchner (49) ist neuer Präventionsbeauftragter der Polizei Goslar. Der erfahrene Hauptkommissar sagt, wie Mieter und Hausbesitzer sich wirksam vor Einbrüchen schützen können.
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Goslar. Mit Thomas Kirchner (49) hat die Polizeiinspektion Goslar einen neuen Beauftragten für Kriminalprävention. Der Hauptkommissar, der Harald Töpfer in dem Amt ablöst, bringt viel Erfahrung mit, war zuvor unter anderem als Diensthundführer, im Streifendienst und beim zentralen Kriminaldienst tätig.
Kirchner will für die Einwohner ansprechbar sein und bietet kostenlose Beratungen an, etwa wenn es um die Frage geht, wie sich Hausbesitzer und Mieter besser gegen Einbrüche sichern können, mit denen jetzt in der dunklen Jahreszeit wieder vermehrt zu rechnen ist. Indes sind die Zeiten vorbei, als Jahr für Jahr ein Anstieg der Delikte vermeldet wurde. In der Corona-Zeit waren die Zahlen ohnehin zurückgegangen, weil sich viele Menschen wegen der Kontaktbeschränkungen zu Hause aufhielten.
Kirchner warnt dennoch und rät selbst Menschen zu Vorsicht, die meinen, dass es bei ihnen ohnehin nicht viel zu holen gebe oder sie gut versichert seien: „Bei einem Einbruch geht auch das Sicherheitsgefühl verloren“, sagt er und lenkt den Blick auf die psychischen Folgen.
„Schlüssel nicht am Haus verstecken“
Präventionsbeauftragter Kirchner erinnert gleichsam an die Grundregeln, die jeder beachten sollte: Haustüren nicht nur einfach ins Schloss fallen lassen, sondern tatsächlich abschließen, die Fenster und Balkon- sowie Terrassentüren ebenfalls verschließen und nicht gekippt lassen. Außerdem helfe es, wenn ein Haus ringsherum beleuchtet sei, das hätten Einbrecher nicht gerne. Kirchner sagt außerdem: „Und den Schlüssel nicht am Haus verstecken.“
Der Präventionsbeauftragte der Polizei kommt außerdem darauf zu sprechen, dass eine aufmerksame Nachbarschaft hilfreich sei: Wer etwas Auffälliges sieht oder hört, sollte die 110 wählen, und das lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig.“
Thomas Kirchner berichtet außerdem, dass es mittlerweile gute Sicherungssysteme für Fenster und Türen gebe, damit es Einbrechern möglichst schwer gemacht werde, in ein Haus oder eine Wohnung einzudringen.
Ein weiteres Thema ist die Urlaubszeit: Wer wegfahre, solle am besten nicht alle Jalousien runterlassen oder in den elektronischen Medien Urlaubsfotos posten, damit nicht jeder erfährt, dass das eigene Heim zurzeit verwaist ist.
Wer sich von Thomas Kirchner beraten lassen möchte, kann ihn unter Telefon (05321) 339-205 direkt erreichen. Das Präventionsbüro der Polizei hat die Telefonnummer 339-109. Kirchner verweist außerdem auf die Internetseite www.k-einbruch.de, die über Sicherheitsvorkehrungen informiert. oli