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Beim Neujahrsempfang

Ortvorsteher: St. Andreasberg hat aussichtsreiche Zukunft vor sich

K.-H. Plosteiner

K.-H. Plosteiner

Karl-Heinz Plosteiner, Ortsvorsteher des Braunlager Stadtteils St. Andreasberg, hat erstmals nach zwei Jahren wieder zu einem Neujahrsempfang geladen. Dabei lobte er und prognostizierte dem Ort aus ganz bestimmten Gründen eine gute Zukunft.

Von Volker Jung Montag, 16.01.2023, 06:00 Uhr

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St. Andreasberg. Ortsvorsteher Karl-Heinz Plosteiner hat am Samstag nach zwei Jahren Pause wieder zu einem Neujahrsempfang in die Rathausscheune eingeladen. „Ich möchte Sie auf eine Reise in die vergangenen Jahre mitnehmen“, sagte Plosteiner nach seiner Begrüßung zu den Gästen. Im Rückblick stellte der Ortsvorsteher die Investitionen für die letzten drei Jahre in Höhe von rund 3,9 Millionen Euro vor. Beim Ausblick auf die Zukunft lag sein Augenmerk auf einem attraktiven Ortsbild, Traditionsfesten und auf den Initiativen von Privatinvestoren.

Millionen-Investitionen

Als größten Investitionsposten nannte Ortsvorsteher Karl-Heinz Plosteiner den Bau des Feuerwehrhauses. „Allein der Neubau schlug mit 2,6 Millionen Euro zu buche“, berichtete er. „Über den notwendigen Bau und die Fertigstellung freut sich die Bergstadt gemeinsam mit der freiwilligen Feuerwehr. Weitere Investitionen seien unter anderem Straßen, Abwasserleitungs-Instandsetzungen, Dachsanierungen an Grundschule und Kurhaus sowie Arbeiten an und in der Grube Samson gewesen.

„Eine große Anzahl der Investitionen konnte nur erfolgen, weil die Stadt erhebliche Fördermittel eingeworben hat“, so der Ortsvorsteher. Bürgermeister Wolfgang Langer ergänzte in seiner Rede: „Wir haben mittlerweile ein hervorragendes Fördermittelmanagement in unserer Verwaltung.“ Jedoch sei eine Förderung von Maßnahmen immer auch mit einem Eigenanteil durch die Stadt verbunden, was mitunter wehtäte. „Wir werden uns auch weiter bemühen Investitionen zu tätigen. Jedoch müssen wir auch ehrlich sein. Es gibt Investitionen, die schön wären, und andere, die sein müssen, es ist also immer ein Spagat.“

„Die Traditionsfeste in den letzten Jahren waren wieder die Highlights“, erinnerte sich der Ortsvorsteher. Dazu gehörten das Wiesenblüten- und Hoffest. Der Glanzpunkt sei wieder das Stadtfest gewesen. Für dieses Jahr seien bereits 85 Veranstaltungen geplant, unter anderem die Bergparade und die Feier zur 50-jährigen Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Touques.

Gute Zukunftsaussichten

Ein großes Lob hatte Karl-Heinz Plosteiner für die Privatinvestoren übrig. So konnte beispielsweise der Alte Bahnhof einen neuen Besitzer finden. „Dieser wird in diesem Jahr intensiv mit Umbauarbeiten beginnen, eventuell ist eine Fertigstellung zum Ende des Jahres möglich“, meinte Plosteiner.

Bürgermeister Wolfgang Langer nannte die Entwicklung in diesem Zusammenhang ein Signal für St. Andreasberg, dass es weitergehe. „Wir haben auch das alte Rathaus zum Verkauf ausgeschrieben“, berichtet Langer. Auch hier werde ein Käufer mit dem besten Konzept den Zuschlag erhalten.

Der Neujahrsempfang in der Rathausscheune trifft auf großes Interesse. Fotos: Jung

Der Neujahrsempfang in der Rathausscheune trifft auf großes Interesse. Fotos: Jung

Als einen weiteren Grund für einen möglichen wirtschaftlichen Aufschwung nannte der Ortsvorsteher den Bau der Hängebrücke am Matthias-Schmidt-Berg. „Nach vorsichtiger Einschätzung des Investors wäre eine Fertigstellung in diesem Jahr möglich“, berichtete Plosteiner. In diesem Jahr gingen die Arbeiten an der Grube Samson weiter voran. LED-Beleuchtung werde es für die Grundstraße geben und weitere Flickarbeiten an den Straßen und Abwasserrohren stünden an.

Um den Ort voranzubringen, werde weiterhin an einem integrierten energetischen Quartierskonzept gearbeitet, wie auch an der Beseitigung von leer stehenden, verfallenen Gebäuden die das Ortsbild verschandeln. Ortsvorsteher Karl-Heinz Plosteiner und Bürgermeister Wolfgang Langer blicken beide positiv in die Zukunft, zumal die Einwohnerzahl in den vergangenen Jahren nahezu konstant geblieben ist und sich der Tourismus mit 377.000 Übernachtungen auf einem hohen Niveau befindet.

Abschließend dankten der Ortsvorsteher und der Bürgermeister allen St. Andreasberger Bürgern, Vereinen, Institutionen, die selbst Veranstaltungen organisieren und damit zur Vermarktung des Ortes beitragen. Ein besonderer Dank ging in diesem Zusammenhang an die Mitglieder des Heimatbundes die diesen Neujahrsempfang musikalisch umrahmten.

 

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