Ohe-Hütte startet mit neuem Wirt in die Wandersaison

Der neue Hüttenwirt Hermann Fricke freut sich auf die Saison mit einigen netten Begegnungen und vielen Gästen am beliebten Treffpunkt des Harzklub-Zweigvereins Lutter. Fotos: Leifeld
Der Saisonauftakt verlief nach Maß. Die Wanderfreunde pilgerten in Schaaren zur Ohe-Hütte des Harzklub-Zweigvereins Lutter, die jetzt auch einen neuen Wirt hat. Jeden zweiten Sonntag wird diese geöffnet sein und Süßes und Herzhaftes im Angebot haben.
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Nauen. An der Ohe-Hütte des Harzklub-Zweigvereins Lutter am Barenberge war am Sonntagnachmittag quasi der „Teufel los“. Zum Saisonstart waren die Wanderer in solchen Scharen geströmt, dass gestandenen Ohe-Hütte-Besuchern schon fast bange werden konnte. Noch am späten Nachmittag verweilten viele Gäste bei einem Pläuschchen im Schatten der Bäume, selbst als Kuchen und Bockwurst längst alle waren. „Es hat sich wirklich viel getan“, berichtete der Harzklubvorsitzende Henning Brunke mit leuchtenden Augen und hellauf zufrieden.
Mit 78 Jahren
„Und wir alle freuen uns: Es geht wieder los.“ Mit „wir“ meinte er in dem Fall nicht nur sich selber und die zahlreichen Besucher, sondern auch die emsige Schar an Helfern. Etliche vakante Lücken aus der Vergangenheit konnten geschlossen werden. Allen voran konnte mit Hermann Fricke aus Nauen, bekannt als Gastronom von Annes Bauerncafé, ein neuer Hüttenwirt gefunden werden. Unterstützung an den monatlichen Hütten-Öffnungstagen erhält der 78-Jährige vorrangig von der Ehefrau und seinem Sohn. „Ich brauchte wieder was um die Hände – werde es aber als Hobby ansehen“, erklärte er.
Vor acht Jahren hatte er den Bauerncafé-Betrieb in die Hände seines Sohnes und der Schwiegertochter gegeben. Aber zum Rumsitzenals Rentner sei eben noch keine Zeit. „Ich habe auch keinen Vertrag oder so, mit dem Harzklub. Ich mache es, weil es mir Spaß macht.Und verdienen tue ich dabei auch nichts. Alle Spenden für Kuchen und Getränke fließen an den Harzklub zurück.“ Wenn es passt und die Gelegenheit sich bietet, wird auch Hermann Fricke die Tradition fortsetzen und zum süßen Kuchen auch deftige Speisen anbieten.

Gemütliches Beisammensein vor der Erkundung der Umgebung.
Am ersten Öffnungssonntag hielt er Bockwürstchen mit Kartoffelsalat parat. „Aber heute wurden wir hier überrannt“, zeigte sich auch Fricke am späteren Nachmittag von den Gästescharen beeindruckt. Auch das Harzklub-Gelände rund umdie Hütte präsentierte sich bestens in Schuss. Das Waldxylofon, die Vogeluhr und auch alle Zäune,Tische und Bänke. Verantwortlich dafür waren die ehrenamtlichen Helfer Volkhard Beiche und Friedhelm Köhler. Mitglieder im Harzklub-Verein seien die beiden (noch) nicht.
Bestens erreichbar
Nun gelte es, die Zukunft des Vereins bei noch vielen Öffnungstagen der Hütte zu stemmen, so Brunke. Geöffnet sei sie stets an den üblichen Öffnungstagen: Jeden zweiten Sonntag im Monat ab 14 Uhr. Einen guten Startpunkt für Wanderer bietet nicht nur der Osterholz-Parkplatz an der L 594, auch über den Friedhof kommend aus Richtung Nauen und den Sandsteinbruch bei Bodenstein ist die tief im Wald gelegene Hütte bestens erreichbar.