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Wirtschaftsförderung

Niederländer suchen im Harz Ruhe und Immobilien

Gemeinsam werben Edda Schaper von der Wirtschaftsförderung der Stadt (2.v.i.) und Katrin Streich von der WiReGo (3.v.li) auf der Auswanderermesse in Utrecht für ein Leben und das Arbeiten im Harz.  Foto: WiReGo

Gemeinsam werben Edda Schaper von der Wirtschaftsförderung der Stadt (2.v.i.) und Katrin Streich von der WiReGo (3.v.li) auf der Auswanderermesse in Utrecht für ein Leben und das Arbeiten im Harz. Foto: WiReGo

Der Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Harzburg und des Landkreises Goslar werben bei der Auswanderermesse im niederländischen Utrecht um Neubürger und Fachkräfte. Und sie stoßen auf Interesse  - an Betriebsnachfolgen, Immobilien und Ruhe in der Natur.

Donnerstag, 20.04.2023, 11:00 Uhr

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Bad Harzburg. Seit etlichen Jahren fährt die städtische Wirtschaftsförderung zur Auswanderermesse ins niederländische Utrecht. Anfang April stand nach zwei Jahren Corona-Pause der elfte Messebesuch an (GZ berichtete). Zum dritten Mal war als „Unteraussteller“ am Stand der Stadt Bad Harzburg auch die Wirtschaftsförderung Region Goslar (WiReGo) mit dabei, um für den Wirtschaftsstandort Goslar zu werben und gleichzeitig den Landkreis Goslar sowie die Städte Braunlage und Seesen zu vertreten. 

Rund 12.000 Besucher wurden an den beiden Messetagen in Utrecht gezählt. Sie informierten sich über die Möglichkeiten, innerhalb Europas und nach Übersee zu emigrieren. Von den insgesamt 200 Ausstellern kamen gerade mal zwei aus Deutschland. „Wir verstehen nicht, warum sich nicht viel mehr Regionen aus Deutschland auf der Auswanderungsmesse präsentieren“, wundert sich Edda Schaper von der Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Harzburg.

Rund 150 Gespräche an zwei Messetagen

Sie und Nicole Richter von der Stadt Bad Harzburg führten gemeinsam mit Katrin Streich von der WiReGo an diesem Wochenende rund 150 Gespräche, um Menschen für ein Leben und das Arbeiten in der Region Goslar zu begeistern. Viele Besucher wünschten sich ein stressfreieres Leben in einer ruhigen und naturnahen Umgebung, so ihre Erfahrung. Auch den Traum vom eigenen Hotel im Harz würden sich viele Niederländer gern realisieren, haben sie in den Gesprächen festgestellt. „Manche Besucher wollen sich erst einmal grob orientieren, welche Region in Deutschland für sie als Wahlheimat in Frage kommt“, erzählt Katrin Streich.

Aber: „Andere haben schon ganz konkrete Vorstellungen, und wenn wir dann direkt Hotels präsentieren können, die einen Nachfolger suchen, und auch noch kostenlose Fördermittel- und Finanzierungsberatung anbieten können, treffen wir damit voll ins Schwarze“, berichtet Streich. Aber auch Interessenten für eine Betriebsnachfolge und Gründung von Handelsunternehmen seien am Messestand ausführlich beraten worden.

Konkrete Angebote von mehr als 40 Unternehmen

„Wir sprechen dort mit vielen, größtenteils exzellent ausgebildeten Menschen, die konkret nach Stellenangeboten in unserer Region fragen“, erklärt Edda Schaper. Die Auswanderungsmesse biete aus ihrer Sicht eine „ideale Möglichkeit, um dem Fachkräftemangel in unserer Region entgegenzuwirken.“

Im Gepäck hatten die WiReGo und die Stadt Bad Harzburg daher auch über 150 aktuelle Stellen- und Ausbildungsangebote von mehr als 40 Unternehmen aus dem Landkreis und konnten diese mit vielen weiteren Infos digital zur Verfügung stellen, heißt es in einer WiReGo-Mitteilung.

Dr. Jörg Aßmann, Geschäftsführer der WiReGo, freut sich: „Aus unserer Sicht war die Präsenz in Utrecht wieder ein großer Erfolg für unsere Region. Wir freuen uns auf die Intensivierung der Gespräche mit hoffentlich vielen Interessenten und natürlich auf die nächste Edition der Auswanderungsmesse Utrecht in 2024.“ 

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